Ende Dezember 2019 erreichte den Bundesnachrichtendienst eine E-Mail aus Wuhan. Es gäbe Gerüchte über einen neu aufgetretenen Virus. ...
Diese erste Warnung aus China an die Bundesregierung verlief sich in den Weihnachtstagen in den Computern der zuständigen Behörden...
Mitte Dezember hatte Li Wenliang, Augenarzt im Zentralkrankenhaus von Wuhan, Kollegen informiert, dass er bei mehreren Patienten einen vermutlich neuen Virus mit Lungensymptomen ähnlich SARS beobachtet habe.
Dieses "Mitte" Dezember ist der 30.12.2019 gewesen.
Da kann ich nur sagen: Hut ab vor den deutschen Schlapphüten. Die können sogar Zeitsprünge und haben ihre Augen auch ganz tief in der chinesischen Provinz.
Für ein mehrtägiges Seminar war Mitte Januar eine der dortigen Mitarbeiterinnen nach München geholt worden. ...
Eine Warnung seitens der deutschen Gesundheitsbehörden folgte daraus nicht, vielmehr machte man daraus Anfang Februar eine Erfolgsmeldung.
Der wesentliche Punkt hierbei war, dass man die Kette vollständig zur Patientin Null zurückverfolgen konnte, die selbst ihre Eltern in Wuhan besucht hatte.
Solche Fälle hatte man auch bei SARS gehabt. Da rutscht der Anfangsphase, das verläuft sich dann aber. Sonst wäre man hier im permanenten Panikmodus unterwegs.
Die Grundlage für solch eine Einschätzung snd natürlich immer auch Stellen, wie die WHO oder China selbst. Dort wurde das Thema bis Ende Januar heruntergespielt.
Dies, obwohl inzwischen eine offizielle Warnung der WHO vorlag.
Die Warnung bezog sich aber nur auf Wuhan/Hubei und wurde wohl vom RKI initiiert.
Nach den Beschwichtigungen bis Ende Januar schaltete man in China auf Krisenmodul, zu die Zugbrücke hoch, stoppte den Export von mediznischen Material.
Was hätten Spahn und Konsorten dann tun sollen? Alle Deutschen in die Bunker, weil der Virus "irgendwo das draußen" sein könnte?
Selbst den Fall Gangelt von Mitte-Ende Februar hatte man in Deutschland noch unter Kontrolle, obwohl dort schon kein Patient Null mehr identifiziert werden konnte.
Um das Kind einmal beim Namen zu nennen: Die meißten Infektionen in Deutschland haben ihren Ursprung in Italien und Österreich.
Wir leben in einer partnerschaftlichen europäischen Gemeinschaft. Da sperrt man nicht aufgrund einer vagen Möglichkeit sämtliche Grenzen, sondern vertraut auch darauf, dass Andere verantwortlich mit einer Pandemie umgehen.
Die Hauptprobleme bei dieser Pandemie waren:
1.) China hatte nicht mit offenen Karten gespielt und lange die Sache heruntergespielt.
So hielt fast die gesamte Welt dies für einen frischen Fall und ein lokales Problem einer Industrienation, die damit unzugehen versteht.
2.) Die grenzenlose Reisefreiheit hat die Seuche in fast alle Winkel der Erde getragen. Bis auf ein paar kleine Staaten, war praktisch Jeder betroffen. Weil Wuhan ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist und weil jeder Hansel heute völlig problemlos und ohne große Zeitverzögerungen in jeden Winkel der Erde reisen kann.
Aber die Anordnung der Vorratshaltung von Schutzkleidung bei Herstellern und Lieferfirmen wurde versäumt, obwohl in Ostasien seit den großen Epidemien ein zentraler Punkt und immer wieder auch in den deutschen Epidemien-Plänen erwähnt.
Kein Land hatte eine hinreichende Vorratshaltung. Da wäre auch die Ärztin vdL nicht besser gewesen.
Die Taiwanesen haben der VR China mitstrraut und nachgebunkert, als die noch alles herunterspielten.
Deutschland hat insgesamt einen guten Job gemacht.
Diese komische Nachtreterei von Peter Grassmann entbehrt jeder Grundlage.
Die Chinesen haben einen erheblichen Erklärung und Aufklärungsbedarf, der durch internationale Teams durchgeführt werden sollte.
Aufgrund eines solchen Abschlussberichtes kann man entweder zu dem Schluss kommen, dass sich bei einem kooperativeren Verhalten ein Covid-3 verhindern läßt oder man muss generell mit Quarantänen bei Reisen in andere Kulturkreise hantieren.