weil der Staat seine Aufgaben eben nicht ernst nimmt
Und warum nimmt er sie nicht ernst? Weil Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes einem festen, (so gut wie) unkündbaren Arbeitsplatz haben, kein leistungsabhängiges Gehalt und nicht für ihre Fehler haften müssen. Ganz im Gegensatz zu Unternehmern des freien Marktes. Deren Verdienst hängt von ihrem Erlös ab. Der Markt verzeiht keine Fehler. Wer auf dem Markt nicht besteht muss Besseren Platz machen.
Es müssen doch keine Beamte sein, die stumpfsinnig ihre Zeit absitzen und eine Behörde am leben erhalten
Das sind sie aber de facto, sobald sie für den Staat arbeiten.
anders als in der Privatwirtschaft, wo nur der kurzfristige Gewinn zählt und alle negativen Folgen der Gemeinschaf aufgebürdet werden
Wenn der Staat untergehende Unternehmen rettet anstatt sie Pleite gehen zu lassen, dann ist das keine freie Wirtschaft sondern Lobbyismus (Kungelei von einigen Unternehmern mit der Politik zum Nachteil anderer Unternehmer und der Steuerzahler). Bei diesem Protest stimme ich dir zu. Wir sollten hier jedoch die Begriffe korrekt auseinanderhalten.
"Leistung" mal so definieren, wie es in Interesse der Gemeinschaft ist
Genau das tut der Markt. Unternehmer auf dem freien Markt müssen den Kunden dienen, nicht phantasierenden Politikern. Es gibt nichts sozialeres, als den Kunden zu dienen. Nur die dezentrale Nachfrage der Kunden erreicht eine bedürfnisgerechte Wirtschaft, auch für die sozialen Bedürfnisse. Wie sollen wenige Politiker wissen, was eine ganze Bevölkerung will. Wissen ist nicht zentralisierbar.
"Wenn ich von einer sozialen Marktwirtschaft spreche, dann meine ich, daß der Markt sozial ist, und nicht, daß man ihn noch sozial machen muß."
Ludwig Erhard
dass praktische jeder Konzern davon lebt eine Ressource der Gemeinschaft (Rohstoffe, Boden, Gesundheit, Zeit ...) umsonst oder zu Preisen, die weit unter dem realen Wert liegen, zu nehmen und teuer zu verkaufen
Alle Ressourcen in ihren natürlichen Lagerstätten sind kostenlos, die Sonne, das Wasser in den Flüssen, die Erze in ihren Lagerstätten. Eine Gegenleistung (Geld) wird verlangt für geförderte und verarbeitete Ressourcen und Zwischenprodukte. Jeder steckt Arbeit(szeit) in die Vorprodukte, erhöht den Wert mit dem Endprodukt. Und dafür müssen Tauschpartner (Käufer) eine Gegenleistung (Geld) erbringen. Alles andere wäre Diebstahl. Und die Tauschpartner müssen sich ohne Zwang auf einen Wert (Preis) einigen. Das ist dann der reale Wert. Nichts wird unter dem realen Wert verkauft/gekauft.
Die langfristen Folgen für die Gemeinschaft werden ignoriert
Die Kunden denken mit ihrer Kaufentscheidung an die Folgen ihres Kaufs. Jetzt gibt es „Experten“, die glauben, besser zu wissen, was Franz und Erna wollen und beeinflussen dann die Produkte und die Produktion. Diese „Experten“ kann man anzweifeln. Auch deren Wissen kann nicht das Wissen von Millionen von Marktteilnehmern umfassen. Sie glauben zu wissen, was für alle anderen gut wäre.
Und genau das Macht Gier aus, es geht nur um mehr an Geld
Jeder will natürlich so viel wie möglich Gegenleistung bekommen und seinen persönlichen Vorteil so groß wie möglich halten. Bei Ebay wollen wir das doch auch alle. Aber jeder kann nicht soviel bekommen, wie er will. Auf einem freien Markt gibt es Konkurrenz und die drückt die Preise nach unten. Und dieser Wettbewerb ist gut für die Kunden, also gut für die Gemeinschaft.
Umweltverschmutzung, Klimakriese, Kinderarbeit, Armut
Das sind Kennzeichen des Sozialismus. Habe ich selbst kennengelernt in meiner Jugend.