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  • TheCalyx

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2010

Ausführlich und sachlich

Danke, Herr Kolenda, für die sachliche Aufarbeitung möglicher Impfnebenwirkungen.

Auch anschaulich dargestellt, dass es hierzu offenbar eine breite Datenbasis gibt, im Gegensatz zu Genesungen.

Man könnte sich die ganze Diskussion freilich sparen, wenn die spätestens seit Omikron evident unsinnige Impfpflicht vom Tisch wäre und es endlich repräsentative und belastbare Daten zu T- Zellimmunität und Antikörperstatus bei Genesenen gäbe. Leider scheint es dafür keine starke Lobby zu geben.

Solange es Impfnebenwirkungen gibt, muss eine Impfung eben frei von Druck und Zwang individuell entscheidbar sein, insbesondere, da es sich bei den Covid19 Vakzinen (mit Omikron sind wir ja eigentlich bereits bei Covid21; Delta war Covid20) eben nicht um eine langfristige Immunisierung handelt und aufgrund weiterer Mutationen (Coronaviren sind ja für ihre weit umfassende Mutationsfähigkeit bekannt) auch nicht seriös davon ausgegangen werden kann, dass angepasste Impfstoffe und ewiges boostern hier eine Dauerlösung sein können.

Das teils offen gesagt wird, dass Nichtrisikogruppen sich aus bloßer Solidarität impfen lassen sollen, mit Impfstoffen, die nachweislich eine Fremdgefährdung nicht nennenswert und schon gar nicht vollständig reduzieren, keinen dauerhaften oder zumindest längerfristig zuverlässigen Schutz bieten, finde ich gerade mit Blick auf die Notwendigkeit der Boosterung für seit spätestens Mitte 2020 klar definierter Risikogruppen bei scheinbar zu wenig Impfstoff für alle doch sehr kurios.

Insbesondere an der regelrecht herbei gepressten Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche, der sie selbst ja auch kritisch gegenüber stehen, wird doch überdeutlich, dass sich die Diskussion von wissenschaftlicher Sachlichkeit weit entfernt und anhand anderer Faktoren zum schlechteren verselbstständigt hat.

Wenn man nur einen Teil der Energie und der Kapazitäten, die man einseitig pro Impfung einsetzt, in repräsentative Studien zum echten Immunstatus der Gesamtbevölkerung investieren würde (die ja anonymisiert oder zumindest pseudonymisiert durchgeführt werden können), wäre doch ein wichtiger Schritt Richtung Exitstrategie aus der Pandemie getan.

Noch immer wird auch zu sehr auf Infektionszahlen und Impfen als alleinige Dauerlösung geschaut, obwohl selbst Drosten schon früh sagte, dass er sich wünsche, dass auch Geimpfte besser geschützt mit dem Virus in Kontakt kommen. Das ist absolut logisch, denn nur so wird das Virus endemisch, eine Eradizierung desselben entsprang wohl eher romantischen Vorstellungen von technokratisch Fortschrittsbegeisterten, die den Menschen primär als fehlerhafte Laune der Natur abqualifizieren oder (bei ZeroCovid) Menschen, die sich von ihrer eigenen Natur stark entfremdet haben (Mysophobikern).

Auch die Demographie mag hier eine gewichtige Rolle spielen.

Zudem wird dies von einer korporatistischen Gesellschaft eingefordert, die hinter einem seriösen Solidaritätsanspruch bereits seit Jahrzehnten in fast allen gesellschaftlichen Bereichen immer weiter zurück bleibt, nur in Selbstbetrug und Schönfärberei brilliert. Offenbar katalysiert durch eklatante Fehlanreize in den Bereichen der Leistung, Effizienz und Optimierung, zumal kein Vorgang im luftleeren Raum stattfindet, auch und gerade die sogenannten Coronakrise (die ja weit mehr umfasst, als nur die rein medizinische Seite) nicht.

Mit einer Impfpflicht würde des weiteren ein sehr bedenklicher Trend zementiert, den man auch anhand ihres gut ausgeführten Artikel gut demonstrieren kann. Dies tangiert nämlich insbesondere die einzig echte "Freiheit", die es in unserer kapitalistischen Marktwirtschaft bisher gab: Die Konsumfreiheit, die keine Freiheit von Konsum gewährt, sondern nur noch eine Auswahl des zu konsumierenden Produkts erlaubt, unter der Prämisse, das es ein nicht schädliches Produkt sei, wobei der tatsächliche Nutzen für den Konsumenten wenn überhaupt noch lediglich eine untergeordnete Rolle zu spielen hat.

Hier entsteht doch stark der Eindruck, dass dies eher einem verquasten Wirtschaftsdenken entspricht, welches sich der Wissenschaft nur als feigenblättrige Legitimation bedient und deren neoliberales (marktradikales) Dogma von der Politik nicht mehr nur unzureichend infrage gestellt wird, sondern bei der gangbare Alternativen auch aus Globalisierungsgründen scheinbar undenkbar geworden sind.

Ich nehme keinen Kredit auf, den ich nicht benötige, nur wegen "notleidender" Banken und kaufe mir dann davon ein vollüberwachtes Elektroauto, das ich nicht will, wegen der "notleidenden" Autoindustrie, die dann angeblich benötigte Arbeitsplätze dank fortschreitender Automatisierung trotz anderslautender Behauptungen letztlich natürlich nicht schafft, aus falschen Sicherheitserwägungen, die ich ablehne.

Und natürlich nehme ich auch keine Impfung in Anspruch, die ich nicht brauche, nicht aus Solidarität und strafbewehrt erst recht nicht, zu erwartende Nebenwirkungen hin oder her.

Eine "Vergesellschaftung" über Unternehmensbeteiligung am Finanzmarkt/ börsennotierten Großunternehmen (also "Aktien" o.ä.) werte ich als Beleidigung meiner Intelligenz. Um das zu glauben, muss man schon BWL "studieren", bereits Aktionär oder Pro- AG- Jurist sein.

Wettbewerbsfähigkeit von (großkapitalistischen) Privatunternehmen sollte nicht nur im Bereich Pharma keine Aufgabe der Gesamtgesellschaft (vulgo "des Staates") sein, insbesondere im Vergleich zur tatsächlichen Aufgabe eines humanistischen Staates, die auf seinem Staatsgebiet lebenden natürlichen Personen mit dem lebensnotwendigen bedingungslos durch eigene Strukturen in staatlicher Hand bei ihrer ihnen zustehenden freien Entfaltung der Persönlichkeit zu unterstützen und gut abzusichern. Dies gilt für alle Bereiche kritischer Infrastruktur, nicht nur im Bereich der Gesundheit, sondern auch beim Zugang zu Bildung, generell Nahrung, Wohnraum, Verkehr usw.

Genau das Gegenteil ist aber in eigentlich allen kritischen Bereichen der Fall und am Gesundheitswesen ist dies gerade unter dem Eindruck der Coronapandemie doch überdeutlich geworden. Es werden dort, aber längst nicht nur dort, Menschen aus der Rente geholt und Quarantänezeiten verkürzt, um die durch oben erwähnte wirtschaftliche Fehlanreize und auch bereits in diesen Bereichen beschlossene Impfpflicht entstandene, weit aufklaffenden Löcher im Personalbereich notdürftigst zu stopfen.

Aus oben ausgeschwurbelten und noch viel mehr Gründen appelliere ich an Sie und ihre Kollegen, Herr Kolenda, endlich den Fokus auf die Erhebung belastbarer, umfassender und repräsentativer Datenerhebung des echten Immunstatus der Bevölkerung zwecks Exitstrategie aus der pandemischen Lage jenseits von Impfungen zu legen, auszuwerten und prominent zu veröffentlichen, unter explizitem Ausschluss privater, interessengelenkter Geldgeber und ihren politischen und medialen Lobbies.

Ich bin sicher, dies stößt nicht nur bei mir auf großes Interesse und würde, im Gegensatz zur endlosen Impfkampagne, reißenden Absatz finden, von einer kontraindizierenden Impfpflicht ganz zu schweigen.

Bis dahin gilt für mich:

Bei 3 G ich ggf. noch kurz kostenlos mit.

Bei 2 G ich lieber heim.

Bei 1 G ich gezwungenermaßen auf die Barrikaden.

Aus Solidarität.

Sonst wird die Pandemie in meinem Fall letztlich ungeimpft und unhospitalisiert enden, wirtschaftlich und psychisch ruiniert und letztendlich von Pseudosolidarischen auch noch inhaftiert.

Was mich dann allerdings wenigstens davor bewahrt, die Verbrecher, die mir und meiner und der nächsten Generation diese Suppe hinterlassen haben vor meinem Ableben zum Dank auch noch unter sklavenhaften Bedingungen den Allerwertesten abwischen zu müssen.

Es darf nun gesperrt, zensiert, geshadowbanned werden.

Woher der ganze Hass nur auf Telegram kommt, ist mir absolut schleierhaft.

Gruß

Calyx

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