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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Nicht Stadt vs. Land, sondern eine Frage des Geldes

Mal ganz ehrlich: Welchen Grund gibt es, dass der eine Bürger die Vermögensbildung des anderen Bürgers zwangsfinanziert?

Früher hätte der Staat, oder eine Gebietskörperschaft, das Geländer erworben, darauf die Windräder gebaut und die Gewinne entweder benutzt um die Gebühren zu senken oder für Wohltätige Zwecke für die Gemeinschaft genutzt.

Auch eine rein privatwirtschaftliche Lösung wäre o.k. gewesen. D.h. die Unternehmer holen sich ihr Geld am Kapitalmarkt und tragen auch das unternehmerische Risiko.
Für notwenige Rentabilität hatte man durch Vorschriften, wie z.B. die BimSch gesorgt, welche den Betrieb weniger umweltfreundlicher Kraftwerke unterbunden bzw. teuer gemacht hätte.

Wenn man den ganzen Förder-Unsinn einmal auf den Nahverkehr übertragen.
Angenommen in Brandenburg kommt ein "genialer" Verkehrspolitiker auf die Idee, dass es doch viel schlauer und umwelfreundlicher wäre, wenn man statt leere Busse dort kreisen zu lassen, doch lieber die Fahrgäste in Privatfahrzeugen mitfahren läßt. Also, wer sich dort einen Kleinbus kauft und bereit ist, auf Handzeichen Ticketinhaber des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mitzunehmen, bekommt pauschal für den Kilometer 3 € (egal, ob da jetzt jemand mitfährt oder nicht). Das alles garantiert für 20 Jahre. Die Brandenburger (mt Führerschein und finanziellen Mitteln) kaufen sich dann wie wild Kleinbusse, denn jeder gefahrene Kilometer bringt bares Geld, egal wann oder wohin. Beim VBB hingegen, explodieren die Ticketpreise, weil über diese der ganze Zauber finanziert wird. Auch der Mindestlöhner in Berlin, der die eigentlich günstige Tram nutzt, bekommt die massiven Mehrkosten aufgedrückt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.06.2020 14:26).

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