Der Skeptiker (1) schrieb am 01.08.2021 11:43:
Sind diese Geschlechterrollen nicht sehr willkürlich, nämlich so, wie es den Oberen in der Gesellschaft gerade passt? Zu konservativen Zeiten wollte man die Frauen zuhause halten, zur Aufzucht der Brut und Besorgung des Haushalts, Kirchgang nicht zu vergessen. Dann benötigte man die Arbeitskraft der Frauen. Manche hatten bereits für sich entdeckt, dass es auch ohne Abhängigkeit vom Mann gehen könnte, der Mangel an Arbeitskräften war jedoch so groß, dass die Frauen zumindest zuverdienen sollten. Für viel zu wenig Geld selbstverständlich. Aber man verkaufte ihnen das so, dass das Zubrot, dass sie verdienten wichtig war, für Hausbau u.a.. Irgenwann war Familie nur ein Gesellschaftsmodell unter vielen. Manche unverheiratete Frauen darben im Alter, weil sie schlecht bezahlte Berufe hatten und keine Familie sie auffängt. Andere haben gut verdient und sind ziemlich unabhängig. Wieder andere sind knapp dran, weil sie geschieden sind und halt doch diejenigen sind, die die Kinder bekommen. Und diesen Umstand kann man nicht wegdiskutieren.
Der ganze Genderkram versucht, Unterschiede, die nun einmal da sind, weg zu reden. Das funktioniert nicht, es ist nur ein "Sich nicht mit Gegebenheiten abfinden wollen". Eine Frau muss sich, so lange die Kinder nicht in der Retorte erzeugt werden und vom Staat erzogen werden, wie in Brave New World, immer wieder entscheiden. Das kann der Staat bis zu einem gewissen Maße ausgleichen, aber nicht voll. Brummt man es der Wirtschaft auf, findet diese Auswege.
Dagegen ist es sinnvoll, sich die biologisch/medizinischen Unterschiede anzusehen und darauf zu reagieren.
Seh ich auch so - aber ich mache mir keine Illusionen mehr darüber, dass es nicht "gesellschaftskonform" ist.
Aber wer weiß, auch das kann sich recht schnell ändern....