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  • KarlderEinfaeltige

831 Beiträge seit 01.12.2020

Re: Der russische Rückzug ist eben kein bloßer Wunschtraum

Afrikanischer Kommunist schrieb am 20.06.2024 13:37:

Den "Afghanen" wurden keine Waffen geliefert, sondern den aufständischen "Mudschaheddin". Und diese Waffenlieferungen erfolgten schon vor der sowjetischen Intervention, die übrigens von der Zentralregierung erbeten wurde.

Zweimal falsch. Waffenlieferung an die Mudschahedin gab's erst nach dem sowjetischen Einmarsch und die Sowjets haben den afghanischen Präsidenten, also den Mann, der sie angeblich um Hilfe gerufen hat, beim Einmarsch liquidiert.

Über die Legitimität dieser Regierung lässt sich streiten, aber das ist nicht der Punkt. Die USA und andere NATO-Staaten, unterstützten die Islamisten und fachten somit den Bürgerkrieg an, und erst dann hat sich die SU widerwillig in dieses Abenteuer gestürzt.

Wieder falsch. Der Bürgerkrieg wurde durch die afghanischen Kommunisten ausgelöst, die jedem einen Genickschuss verpassten, der mit ihrer Politik nicht einverstanden war.

Danach wurden die Taliban (den genau um die handelte es sich weitgehend, nur unter anderen Namen) zu "Freiheitskämpfern", die auch in der hiesigen Presse hoch gelobt und verherrlicht wurde. Weitere Waffen und die Organisierung zehntausender fanatischer Kämpfer in Pakistan etc folgten. Die Sowjets bluteten förmlich aus und zogen ab, die NATO freute sich nen Ast und die Taliban eroberten dann nach einem weiteren Bürgerkrieg, der hier aber keinen mehr juckte, gänzlich die Macht. Dann überfiel die NATO selber Afghanistan....

Wieder falsch. Die Taliban gibt's erst seit 1994. Und dem Einmarsch der USA ging ein kleiner Terroranschlag voraus.

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