Quantium40 schrieb am 20.06.2024 23:21:
jungspund schrieb am 20.06.2024 16:42:
In der Realität werden Berufsheere deutlich unkomplizierter eingesetzt als Wehrpflichtheere. Die Sofapazifisten daheim stört das nicht, sieht man doch im Berufs/Zeitsoldaten gerne mal einen verzichtbaren.
Da muss man wohl unterscheiden. Es gibt Armuts- (Armee statt arbeitslos/mittellos) und Kriminellen-(Armee statt Haft) Berufsheere, wie beispielsweise in den USA, und es gibt Berufsheere mit gut bezahlten und gut ausgebildeten Quasisöldnern.
Bei ersteren sind es eher die Entscheidungsträger, die sich da problematischer Bevölkerungsteile entledigen. Bei Letzteren hingegen geht man in der Regel davon aus, dass sich da eh vornehmlich Leute finden, die gerne mal Menschen töten wollen oder sich wenigstens der Risiken im Klaren sind, die das erhaltene Blutgeld (aka Sold) so mit sich bringt.
Da wird es dann schwer mit Mitleid.
Ziemlich langer Hirn-Stand, um meine Antizipation von den "Entbehrlichen" zu bestätigen.
Merke: Wer das Tucholsky-Zitat wie ein Band-T-Shirt trägt, stellt sich auf einen sehr morschen Moralsockel. Da ist der Erwerb von Bahnsteigkarten produktiver und weniger lächerlich.