Einige Beiträge ereifern sich an der Kritik des Herrn Brinkemper. In
vielen Punkten kann ich seinen Äußerungen ebenfalls nicht zustimmen.
Jedoch ist sein Eindruck von der mangelnden atmosphärischen Dichte
gerechtfertigt:
"Und doch, wie weit auch immer die Gefährten dann durch blühende
Landschaften, auf weiten Seen, über Schnee und Eis und durch die dunkle
Unterwelt von Moria mit den Ungeheuern der Vorzeit ziehen, - im
rasenden Filmtempo bleiben viele Anstrengungen, Aufregungen und Ängste
rhetorischer Lärm, wird Spannung zur gekünstelten Anspannung, wirkt die
Beschwörung der Bildwelten wie ein endloser Zoom auf der Landkarte im
Buch. Und selbst die anschließende Trauer um den heroischen Untergang
Gandalfs im Kampf gegen das Balrog-Monster in den Minen von Moria wirkt
aufgesetzt."
Mir war von Anfang an klar, dass eine blinde Adaption des Tolkienschen
Werkes filmisch nicht umgesetzt werden könnte. So konnte ich z.B. das
Fehlen von Bombadil gut verkraften. Derartige Handlungsstränge hätten
den Film wohl nur unnötig überlastet.
Was ich jedoch bedauerlich fand: Bei all meiner Begeisterung nach Ende
des Films, fehlte mir eine gewisse Zufriedenheit, die ich beim Lesen
der Bücher stets empfand. Jackson hat die wichtigsten Handlungsstränge
bewahrt. Aber sie sind verkümmert. Mir kam es teilweise wie eine
Aneinanderkettung von Bruchstücken vor, die - zumindest sphärisch -
keine Einheit ergaben. Allein Lothlorién...
Natürlich kann man mir jetzt entgegen halten, eine solche sphärische
Dichte wäre in drei Stunden nicht zu bewältigen gewesen. Das ist
sicherlich richtig. Ich will hier auch nicht an dem - meiner Ansicht
nach trotz allem gelungenen - Film rumnörgeln. Mich würde vielmehr
interessieren, ob Ihr ähnlich empfindet.
Eine weitere Anmerkung: Ich hatte in der Retrospektive den Eindruck,
jemand, der die Bücher nicht gelesen hat, wird große Probleme haben,
den Film zu verstehen. Seht Ihr das ähnlich?
vielen Punkten kann ich seinen Äußerungen ebenfalls nicht zustimmen.
Jedoch ist sein Eindruck von der mangelnden atmosphärischen Dichte
gerechtfertigt:
"Und doch, wie weit auch immer die Gefährten dann durch blühende
Landschaften, auf weiten Seen, über Schnee und Eis und durch die dunkle
Unterwelt von Moria mit den Ungeheuern der Vorzeit ziehen, - im
rasenden Filmtempo bleiben viele Anstrengungen, Aufregungen und Ängste
rhetorischer Lärm, wird Spannung zur gekünstelten Anspannung, wirkt die
Beschwörung der Bildwelten wie ein endloser Zoom auf der Landkarte im
Buch. Und selbst die anschließende Trauer um den heroischen Untergang
Gandalfs im Kampf gegen das Balrog-Monster in den Minen von Moria wirkt
aufgesetzt."
Mir war von Anfang an klar, dass eine blinde Adaption des Tolkienschen
Werkes filmisch nicht umgesetzt werden könnte. So konnte ich z.B. das
Fehlen von Bombadil gut verkraften. Derartige Handlungsstränge hätten
den Film wohl nur unnötig überlastet.
Was ich jedoch bedauerlich fand: Bei all meiner Begeisterung nach Ende
des Films, fehlte mir eine gewisse Zufriedenheit, die ich beim Lesen
der Bücher stets empfand. Jackson hat die wichtigsten Handlungsstränge
bewahrt. Aber sie sind verkümmert. Mir kam es teilweise wie eine
Aneinanderkettung von Bruchstücken vor, die - zumindest sphärisch -
keine Einheit ergaben. Allein Lothlorién...
Natürlich kann man mir jetzt entgegen halten, eine solche sphärische
Dichte wäre in drei Stunden nicht zu bewältigen gewesen. Das ist
sicherlich richtig. Ich will hier auch nicht an dem - meiner Ansicht
nach trotz allem gelungenen - Film rumnörgeln. Mich würde vielmehr
interessieren, ob Ihr ähnlich empfindet.
Eine weitere Anmerkung: Ich hatte in der Retrospektive den Eindruck,
jemand, der die Bücher nicht gelesen hat, wird große Probleme haben,
den Film zu verstehen. Seht Ihr das ähnlich?