Der werter Telepolis-Autor soll sich lieber etwas von der Musik-Kritik
zurückhalten. Er stellt teils abenteuerliche Thesen auf:
: Die Musik (Howard Shore) tut ein übriges dazu: endloses Repeat des
: Orffschen Carmina-Burana-Sounds für wehrhafte Mannen
Ich sehe keine musikalische Grund für diese Behauptung. Die
musikalische Untermalung hat keine direkte Gemeinsamkeit mit der
Carl-Orff-Vertonung vom "Cantiones profanae". Der Autor vergisst, dass
Carmina Burana eine Vertonung weltlicher Gesänge ist, und daher sich
vom Struktur bereits wesentlich von Howard Shores Musik unterscheidet.
Ich habe nun die Musik nochmals angehört und kann die Behauptung
seitens des Telepolis-Autors in keinsterweise Unterstützen. Selbst
Passagen wie "A Knife In The Dark" weist deutliche Unterschiede zum
Carmina Burana auf. Abschnitte wie "Concerning Hobbits" hat mit
Carl-Orff-Kompositionen schon gar nichts gemeinsam, was eigentlich
offensichtlich sein müsste. Höchstens einige Gesang (z. B. bei "The
Council of Elrond") erinnert ein wenig an "In trutina" bei Camina
Burana, diese ist allerdings eher zufälliger Natur - "In trutina" macht
mit 6 Strophen auch nur einen minimalen Teil bei Camina Burana aus.
Ich empfehle den Verfasser, (1) filmmusikalisch bitte nicht so
oberflächlich zu empfinden; und (2) beide Musik vor der Aufstellung
irgendwelcher Behauptungen lieber nochmals anzuhören.
: und sakralisierender Zuckerguss hochstimmiger Knaben- und
: Sopran-Choräle für himmlische Sphärenklänge, das ginge nach drei
: Stunden einfach dem letzten Fan auf den Wecker, wenn er nicht
: hypnotisiert wäre.
Den Telepolis-Autor vielleicht, aber nicht zu verallgemeinen auf ALLE
Fans...
Ich sehe auch hier keine Grund für die "Hypnose"-Behauptung, da die
Komposition Howard Shore eine Reihe deutliche Wechsel zwischen Höhe und
Tiefen, sowie verschiedene Untermalungsstile im Film bietet. Als
Beispiel sollte man die Unterschiede beachten zwischen "Concerning
Hobbits" "The Black Rider", teils sehr ruhigen Anfang vom "Fight To The
Ford", kraftvolle "The Bridge of Khazad Dum". Selbst der Wechsel
innerhalb von "Amon Hen" ist eigentlich deutlich genug.
Insgesamt entsteht bei mir unweigerlich der Eindruck, dass der
Telepolis-Autor weder die Musik gut genug kennt - wahrscheinlich nur
vom Kino und getrübt und beeinflusst durch seine "Gesamteindruck" -,
noch ist er musikalische wirklich dessen bewusst, was er hier
behauptet. In diesem Fall soll er sich bitte von unüberlegten und
unbegründeten Musik-Kritiken lieber zurückhalten.
zurückhalten. Er stellt teils abenteuerliche Thesen auf:
: Die Musik (Howard Shore) tut ein übriges dazu: endloses Repeat des
: Orffschen Carmina-Burana-Sounds für wehrhafte Mannen
Ich sehe keine musikalische Grund für diese Behauptung. Die
musikalische Untermalung hat keine direkte Gemeinsamkeit mit der
Carl-Orff-Vertonung vom "Cantiones profanae". Der Autor vergisst, dass
Carmina Burana eine Vertonung weltlicher Gesänge ist, und daher sich
vom Struktur bereits wesentlich von Howard Shores Musik unterscheidet.
Ich habe nun die Musik nochmals angehört und kann die Behauptung
seitens des Telepolis-Autors in keinsterweise Unterstützen. Selbst
Passagen wie "A Knife In The Dark" weist deutliche Unterschiede zum
Carmina Burana auf. Abschnitte wie "Concerning Hobbits" hat mit
Carl-Orff-Kompositionen schon gar nichts gemeinsam, was eigentlich
offensichtlich sein müsste. Höchstens einige Gesang (z. B. bei "The
Council of Elrond") erinnert ein wenig an "In trutina" bei Camina
Burana, diese ist allerdings eher zufälliger Natur - "In trutina" macht
mit 6 Strophen auch nur einen minimalen Teil bei Camina Burana aus.
Ich empfehle den Verfasser, (1) filmmusikalisch bitte nicht so
oberflächlich zu empfinden; und (2) beide Musik vor der Aufstellung
irgendwelcher Behauptungen lieber nochmals anzuhören.
: und sakralisierender Zuckerguss hochstimmiger Knaben- und
: Sopran-Choräle für himmlische Sphärenklänge, das ginge nach drei
: Stunden einfach dem letzten Fan auf den Wecker, wenn er nicht
: hypnotisiert wäre.
Den Telepolis-Autor vielleicht, aber nicht zu verallgemeinen auf ALLE
Fans...
Ich sehe auch hier keine Grund für die "Hypnose"-Behauptung, da die
Komposition Howard Shore eine Reihe deutliche Wechsel zwischen Höhe und
Tiefen, sowie verschiedene Untermalungsstile im Film bietet. Als
Beispiel sollte man die Unterschiede beachten zwischen "Concerning
Hobbits" "The Black Rider", teils sehr ruhigen Anfang vom "Fight To The
Ford", kraftvolle "The Bridge of Khazad Dum". Selbst der Wechsel
innerhalb von "Amon Hen" ist eigentlich deutlich genug.
Insgesamt entsteht bei mir unweigerlich der Eindruck, dass der
Telepolis-Autor weder die Musik gut genug kennt - wahrscheinlich nur
vom Kino und getrübt und beeinflusst durch seine "Gesamteindruck" -,
noch ist er musikalische wirklich dessen bewusst, was er hier
behauptet. In diesem Fall soll er sich bitte von unüberlegten und
unbegründeten Musik-Kritiken lieber zurückhalten.