Mit der Erhöhung der Leitzinsen zur Bekämpfung der Inflation hat die EZB auch ein neues Programm zum Kauf von Staatsanleihen beschlossen. Ziel war und ist, die Zinslast hochverschuldeter Länder in Grenzen zu halten. Dies hilft zum Beispiel Staaten wie Italien.
Wirtschaftsliberale Ökonomen vom ifo Institut haben in diesem Zusammenhang gefordert, dass bei einem Kauf von Staatsanleihen durch die EZB das entsprechende Land Strukturreformen durchführen muss. Einzelheiten finden sich in folgender Stellungnahme:
https://www.ifo.de/stellungnahme/2022-08-12/ifo-standpunkt-240-das-neue-kaufprogramm-der-ezb-ist-toxisch-fuer-die
Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass ich die Unabhängigkeit der Zentralbanken von der Politik als zentral wichtig erachte, um Missbrauch zu vermeiden. Insofern lässt sich die Gestaltung der Geldpolitik aus meiner Sicht nicht in einen demokratischen Prozess einbinden.
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