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  • FünfVorHalbZwölf

mehr als 1000 Beiträge seit 14.10.2016

Eine Antwort darauf ist einfach und heißt "System Dregger"

Aber es wird immer schwieriger, dem mittels Suchmaschinengebrauch auf die Spur zu kommen. Man wird immer mehr aufs Eigene zurückgeworfen, wenn's eben schnell gehen muss:

"Bouffier ist, neben Koch, Maaßen und anderen später prominent gewordenen einer der hoffnungsvollsten Ziehbräunlinge des bekennenden früher NSDAP- später CDU-Nazis Alfred Dregger gewesen, dessen System bis heute in alle maßgeblichen hessischen Landesdienststellen hinein wirksam ist."
Zu ergänzen wäre, dass da Gauland auch mit dabei war damals.

Was mittlerweile auch einfach nicht schnell zu finden ist, es gab da mal von der Projektwerkstatt Saaßen bzw. Jörg Bergstedt und Co. eine Reihe sehr interessanter Berichte über den Einfluss, den hessische Sicherheitsbehörden auf die neu zu gründenden in speziell Thüringen hatten - die MPs beider Länder waren sogar übereine gemeinsame RA-Kanzlei verbunden, wenn ich mich recht erinnere. Gebookmarkt hatte ich's, aber auf 'nem mittlerweile lange abgerauchten PC. Sachdienliche Hinweise aber immer gern!

Ansonsten zum Thema auch noch zu empfehlen:

https://jacobin.de/artikel/cdu-afd-dritter-weg-hans-georg-maassen-thuringen-plauen-gauland-chrupalla-mitsch-dregger-rechtsruck-werteunion/

"Die AfD ist ein Frankenstein-artiges Gebilde, geschaffen aus den Auswürfen der Christdemokratie."

Und aus dem LowerClassMag unbedingt auch mit Einschränkung (s.u.) ein Artikel, der drauf hinweist, dass es keines "C" im Parteinamen und auch keiner expliziten Dreggerschule bedarf, um sich am reaktionären Populismus zu bedienen:

https://lowerclassmag.com/2021/06/07/wagenknecht-maassen-palmer-die-supergroup-der-reaktion/

"Vor dem Hintergrund der geschilderten gesellschaftlichen Prozesse ist es wohl kaum ein Zufall, dass sich fast zeitgleich drei der im Bundestag vertretenen Parteien mit prominenten Abweichlern in den eigenen Reihen herumärgern müssen: Bündnis 90/Die Grünen mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, die CDU mit dem früheren Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen und Die Linke mit der früheren Fraktionschef der Partei im Bundestag, Sahra Wagenknecht. So unterschiedlich die drei Fälle im Detail sind, sind sie doch im Kern auf ein- und dieselbe Problematik, ein- und dasselbe Grundmotiv zurückzuführen. Während Emerson, Lake & Palmer in den 1970ern mit ihrem progressiven Rock den Hörer*innen neue musikalische Sphären erschlossen, heißt der Hit des Trios Wagenknecht, Maaßen & Palmer, bei dem all die reaktionären Angstbeißer, vor allem aus der Mittelschicht, lauthals mitsingen: „Das wird man wohl noch sagen dürfen“."

Einschränkend möchte ich mich, wie oben angekündigt, aber trotzdem beschweren über den leichtfertigen ELP-Kalauer, der sich dem Himmel sei Dank glücklicherweise wenigstens am einzigen noch Überlebenden festgemacht hat, aber der Carl kann wenigstens drummen und der Boris bloß brummen - so als niederschwelliger Gegenkalauer gedacht.
Aber so doof wie der Boris waren sie nicht mal alle 3 zusammen.
Sie (bzw. Pete Sinfield) hatten aber auch 'ne verdammt gute Glaskugel damals, nicht so'n Schrott wie's heut' gibt:

https://www.youtube.com/watch?v=YKeZBUUiFL8

Deswegen lässt sich auch ganz gut nachvollziehen, weswegen es am Ende sowieso auf den Konflikt mit den Maschinen ankommen wird und alles andere Schnee von gestern sein wird.

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