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  • bickerdyke

mehr als 1000 Beiträge seit 02.11.2001

"Beide Parteien befragen" nicht immer eine gute Idee

Nämlich immer dann, wenn eine Seite eine wissenschaftlich fundierte These vertritt. (Klimaerwärmung, Krätertee ist kein Krebsheilmittel etc.)

Um nun "beide Seiten zu Wort kommen zu lassen" wird jemand gesucht der das Gegenteil vertritt. Dem Leser/Zuschauer bleibt jetzt keine Möglichkeit zu erkennen, ob das pseudowissenschaftlicher Mumpitz, eine wissenschaftliche Aussenseiterthese oder tatsächlich eine breit untersuchte und wahrscheinliche Interpretation ist.

Und die wenigsten Zuschauen führen Strichlisten, aus denen dann nach dem 20. "ausgewogenen" Pro/Contra-Beitrag zum Thema "Killerspiele machen Amokläufer" diese Behauptung immer nur vom gleichen "Experten" behauptet wird, die Gegenmeinung (über die Zeit gesehen) immer wieder von zahlreichen "Experten"(*) vertreten wird.

(*) Aus Fairnessgründen bekommen beide "Experten" Anführungszeichen. Aber Experten die mit ihrer Meinung nicht alleine dastehen, haben öfter recht.

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