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  • Ego Zentrik

mehr als 1000 Beiträge seit 19.07.2016

So merkwürdig die Überschrift ist, so merkwürdig ist auch die Unterüberschrift

Polizei schlägt Proteste in dem südamerikanischen Land oft gewaltsam nieder, Menschenrechtslage ist fatal. Sig Sauer lieferte dennoch illegal Pistolen in das Konfliktland – und muss nun dafür zahlen.

1. Wenn es ein Kriterium ist, Proteste gewaltsam niederzuschlagen, braucht man nicht nach Südamerika zu blicken! Und wenn das ein Kriterium sein soll, die Menschenrechtslage als fatal anzusehen, ebenfalls nicht. Dabei wird noch nicht einmal deutlich, worin die gewaltsame Niederschlagung (in Kolumbien!) besteht. Und auch der Artikel geht nicht darauf ein, so wie es der Aufmacher suggeriert!

Es ist wahrscheinlich, jedoch nicht eindeutig belegbar, dass unbewaffnete und zumeist friedliche Protestierende in Kolumbien durch deutsche Sig Sauer-Pistolen getötet wurden.


2. "GetöteterKinder" werden in dem Artikel nur einmal erwähnt, und auch (wieder einmal) auf Grund einer vagen "Studie" einer NGO.

3. Das Wichtigste: Die Personen in Kiel wurden doch nicht auf Grund dieser Tötungen, bzw. überhaupt Tötungen durch Waffen, verurteilt, sondern wegen des illegalen Handels. Dennoch halte ich Geldstrafen dafür als viel zu gering, wenn man diese vergleicht mit den über zweieinhalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung für den Flaschenwerfer beim G20-Gipfel in Hamburg.

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