Dass die Arbeitsplätze nach China abwanderten hat damit zu tun, dass die Arbeits- und Umweltschutzstandards niedrig sind - d.h. die Konkurrenz entsteht dadurch, dass alle wissen, der Strom für die Produktion ist nur billig, weil er "dreckig" entsteht.
Das ist kein bug, es ist ein feature.
Der ganze Irrsinn wurde möglich, weil durch zahlreiche staatliche Abkommen die Verschiebung und neue Vernetzung der Lieferketten global ohne Zölle umgesetzt worden ist.
Gegen die niedrigen Standards mit Zöllen anzugehen ist in diesem neoliberalen System nicht vorgesehen, womit sich zwangsläufig ein "race to the bottom" in Sachen Arbeitslöhnen und Umweltstandards ergibt und/oder eine komplette Deindustrialisierung einsetzt, weil alle fröhlich nach China "outsourcen".
Während die Kapitallogik kritiklos hingenommen wird, sollen "wir" "uns" dann für den Konsum von Artikeln schämen, für deren Produktion es sehr wohl alternative Standorte gibt - aber nicht die entsprechenden Profite.
Auch da, wo die Logik nicht primär "uns" schadet, ist sie irre: in der EU subventionierte Massenzucht für Geflügel, das in der EU gar nicht verkauft werden kann, wird dann auf den Weltmarktpreis abermals herunter subventioniert und ruiniert bspw. afrikanische Kleinzüchter.
Als "Entschädigung" für die Ruinierung der heimischen Industrie gibt es "Entwicklungshilfe" und wir nehmen von dort Migranten auf, die in ihrem Land kein Auskommen finden, weil "wir" deren Lebensgrundlagen zerstört haben.
Dieser Irrsinn muss umgehend beendet werden.