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  • mr.laurel

776 Beiträge seit 12.07.2005

Re: gerechte Lösung

Flake schrieb am 01.12.2021 14:34:

mr.laurel schrieb am 01.12.2021 11:37:

Ich will ja niemanden die Schuld in die Schuhe schieben, nur aufzeigen, dass eine gerechte Lösung noch viel komplizierter ist als im Artikel beschrieben.

Warum muss die Lösung eine gerechte Lösung sein?
Ein Naturgesetz ist das jedenfalls nicht.

Doch, ist es schon. Ohne eine gewisse Gerechtigkeit ist der Mensch, bzw. die Menschheit, nicht überlebensfähig. Moral und Gerechtigkeitgefühl sind Resultate der Evolution und Voraussetzung für ein Zusammenleben. Mit dieser Thematik befasst sich die Spieltheorie, ein Teilgebiet der Mathematik übrigens.

Ich gebe Dir Recht, dass Moral und Gerechtigkeitgefühl ... Voraussetzung für ein Zusammenleben (sind). Aber nur in der eigenen sozialen Gruppe! Was genau diese Gruppe ist, war früher viel deutlicher abgegrenzt. Heute ist das Zugehörigkeitsgefühl sicher weiter gestreut. Es könnte z.B. das eigene Bundesland oder Land sein.

Wenn Gerechtigkeit wirklich so unabdingbar wäre, dann würde es doch allen Menschen heute gleich gut (oder schlecht) gehen.
Tatsächlich scheint es mir doch eher so zu sein, dass jedes Land versucht für sich "mehr" (also auf Kosten anderer) herauszuholen.
Innerhalb eines Landes wird dann vielleicht versucht eine gewisse Gerechtigkeit herzustellen.

Und wenn Gerechtigkeit wirklich so unabdingbar wäre, dann hätte es schon lange keine Sklaverei mehr gegeben.

Zur Spieltheorie: Ich kann mich nicht erinnern, dass das Hauptthema der Spieltheorie "Fairness" ist. Bei mehrmaligem Spiel des Gefangenendilemmas scheint das eine gute Strategie zu sein. Im Wesentlichen geht es doch in der Spieltheorie darum, wie man den Gewinn maximiert. Und das ist bestimmt nicht in jeden Fall Fairness.

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