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  • Stephan Schleim

mehr als 1000 Beiträge seit 27.01.2005

Widersprüchliches?

Den Buddhismus gibt es doch gar nicht.

Die Puristen sagen, der Buddha habe sich metaphysischer Spekulationen enthalten und nur einen Weg zum guten Leben (Überwinden des Leidens) gelehrt, sei also eine Art Coach/Psychologe gewesen; diese Interpretation sagt mir am ehesten zu.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen Buddhismus und den anderen indischen Schulen ist die Leugnung einer Seele bzw. eines aus sich heraus existierenden Selbst (an-atta gegenüber atman).

Dann ist aber die Frage, was genau denn wiedergeboren werden soll, wenn man an Karma, Dharma und Reinkarnationslehre festhalten will?

Darauf geben unterschiedliche Schulen unterschiedliche Antworten, sprechen z.B. von einer "Buddhanatur", die allen Menschen eigen sei.

Das soll aber kein Selbst, keine Seele sein?

Und so weiter ad infinitum.

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