Von den nach Gründung sich entwickelten Schulen noch erhaltenen ist Theravada die konservativste.
Was die Lehre des Vollerwachten zur Religion macht ist der Glaube an die Existenz einer Transzendentalie, niedergelegt in der Lehre vom bedingten Entstehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingtes_Entstehen
https://en.wikipedia.org/wiki/Bundle_theory
https://xkcd.com/659/
Die unterstellt ein höheres Ursache-Wirkungs Gefüge das https://en.wikipedia.org/wiki/Hermann_Oldenberg als Kausalnexus übersetzt hat. Sämtliche Gedanken, Worte und Werke speisen in diesen Kausalnexus ein und führen zu Folgen.
Man kann sich was irreführend als Wiedergeburt übersetzt wird als Weitergabe eines Impulses vorstellen oder Weitergabe einer Flamme von Kerze zu Kerze.
Allein welche die Nibbana berührt haben hinterlassen keine Spuren mehr.
Das was zur Wiederentstehung führt ist endgültig erloschen.
Das Konzept ist philosophisch tiefgründig und schwer verständlich.
Buddha war selbstverständlich von der Existenz von Göttern überzeugt, in Hierarchien von Überwelten, ebenso wie die Existenz von Dämonen und diversen Unterwelten.
Die sind genauso Vergänglichleit und Wiederentstehen unterworfen und für die Lehre nicht weiter relevant.
Über bramanische Rituale hat er sich zeitlebens verächtlich geäußert.
Allein eine Existenz als Mensch ermöglicht aus dem Prozess auszusteigen.
Man muß dafür sogar kein Mönch sein, bloß ist dann Erleuchtung außerordentlich selten.
So weit zur Metaphysik.
Wesentlich an der Lehre ist, daß es keine substanzhafte Seele gibt, nur etwas prozesshaftes das durch seine Geschwindigkeit als fest und dauerhaft erscheint.
Ähnliche Konzepte sind die in der modernen Physik die Quanten,
aber Buddha hat mentale Zustände gemeint.
Insofern heißt Meditation an das neuronale Grundrauschen rankommen.
Da ist nix festes, keine dauerhafte Seele.