Überall heißt es von „Nebenwirkungen“ und „Risiken“. Und genau da lliegt das Problem. Am Anfang wurde der AstraZeneca-Impfstoff schlecht geredet insbesondere von medien und führenden Politikern. Damit haben diese unserer Impfkampagne nachhaltig geschadet unbd tragen eine Mitverantwortung dafür, dass wir nun in einer so misslichen Lage sind. Der Höhepunkt oder besser gesagt Tiefpunkt war definitiv der 4-Tage-Impfstopp im März. Man hätte von Anfang an klarer und zweifelsfreier kommunizieren müssen:
„Die Impfstoffe sind sicher PUNKT AUSRUFEZEICHEN“ Dann stünden wir heute ungleoch besser da. Dieser ganze Unsinn mit Myokarditis & Co. verunsichert doch bloß den Pöbel und schadet mehr als er nützt.
Immerhin gibt es Lichtblicke.
Ich habe neulich die leider verwandtschaftlose 80-jährige Nachbarin zur dritten Impfung begleitet. Da hatte ich ziemlichen Bammel, die Dame könnte doch noch einen Rückzieher machen wegen Verunsicherung und völlig unbegründeten Ängsten.
Das „Aufklärungsgespräch“ verlief dann aber vorbildlich kurz mit nur 1 min. Der Arzt hat seiner gesetzlichen Pflicht genüge getan, indem er mit „ungewöhnlicher Anwendung des Impfstoffes“ geschickt umschrieben hat, wo ich schon berfürchtet hatte, er würde mit „Es handelt sich dabei um eine Off-Label-Applikation ohne STIKO-Empfehlung“ die alte Dame unnötigerweise verunsichern. Von der fehlenden Zulassung und Testung zum Glück kein Wort. So muss das sein! Bravo!
Genauso habe ich das auch mit meinen Jungs (12 und 13) schon Anfang Juni gehandhabt. Die Impfung „gehört einfach dazu zum Erwachsenwerden“ wie dass man Schamhaare bekommt, eine tifere Stimme usw. eine erste Liebe findet, das ganze Pubertätszeugs halt. Das muss man jetzt machen, wenn man erwachsen werden will.
Mit der Aussicht auf ein Ende des Schutzhausarrestes und dem großen Impffest der Schule lief das dann alles ganz glatt und reibungslos, fast spielerisch.