Als ich Letztens beim RKI geschaut hab, lag die „aktuellste“ Schätzung bei einem Faktor von 1,87 von unregistrierten zu registrierten Infektionen - und diese „aktuellste“ Zahl bezieht sich auf einen Stand vom November letzten Jahres …
Die Stiko bezieht sich in ihrer Begründung zur Kinderimpfung auf einige regionale Längsschnittstudien, die einen Faktor von 5-6 angeben.
In der Schweiz gibt es hingegen ein fortschreitendes Monitoring, das diesen Faktor mit 10-11 angibt:
https://www.corona-immunitas.ch/programm/resultate/
Angesichts der Bedeutung dieser Zahlen - schließlich sind sie Dreh- und Angelpunkt jeder Modellierung, Vorhersage, und damit Sinn bzw Unsinn jeglicher Massnahemen - ist es völlig unverständlich, dass es eine solche Erfassung bei uns gar nicht gibt.
(Betrachtet man aber Corona nicht als das Problem - sondern als Vehikel, um völlig andere Bestrebungen durchzusetzen - ergibt das Ganze wieder Sinn)
Stasi schrieb am 02.10.2021 06:20:
Problematisch ist das - weil dadurch im Gesamtrisikovergleich geimpft/ungeimpft für Myokarditis die implizite Annahme drinsteckt - jeder Ungeimpfte würde früher oder später symptomatisch erkranken. Was aber erwiesenermaßen nicht so ist.
hier spielt vor allem die Dunkelziffer, die das RKI und ihre angeschlossenen Meinungsverbreiter tagtäglich selber mit "sehr hoch, weil viele Infektionen nicht erkannt werden" postuliert, eine gewaltige Rolle. Diese liegt selbst nach konservativsten Schätzungen mindestens bei 5. Das heißt auf jeden betrachteten Infizierten (den man erkannt hat) kommen 5 weitere, von denen man nur weiß, daß sie entweder gar keine, oder keine relevanten Symptome haben, aber eben auch keine Myokarditis. Sprich: das Risiko für einen Infizierten auf eine Myokarditis sinkt also mindestens um diesen Faktor, womit wir von 11 auf 100000 plötzlich nur noch bei 2,2 pro 100000 wären.