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242 Beiträge seit 08.12.2023

Re: Russlands Sicherheit

meckerpott schrieb am 08.12.2023 14:37:

Wie wäre es damit: ein völkerrechtliches Subjekt mit klar definierten Grenzen, und die darf es mit kilometerhohen Mauern sichern und deren Verletzung darf es mit Atomraketen vergelten?

Ähhm, so ungefähr wie Serbien? Völkerrechtliches Subjekt ist auch etwas komplexes, denn zuerst müsste man sich ja darauf geeinigt haben ein^^ Volk zu sein. Man kann sich auch auf Scheidung einigen, nur in den USA ist es damit etwas problematisch, auch mit dem Begriff "Volk". Die postkoloniale Welt ist ja mal voller solcher seltsamer Subjekte und vllt. kommt man ja in Russland noch auf die Idee, dass es legitim wäre die territoriale Integrität des Zarenreichs in den Grenzen von 1914 wieder herzustellen, so wie Israel sich in den Grenzen von 995 BC wieder herstellt. An sich ist alles nur eine Frage normativ-faktischer Machbarkeiten.

Aber ist das militärische Strategie oder nur wieder verletzter Nationalstolz? Das Schwarze Meer kontrolliert die NATO im Konfliktfall eh, von Moskau ist die Krim weiter weg als Polen, Näher herangerückt wäre man vielleicht an Krasnodar und Sotschi.
Nach der Logik ist die Sicherheit Russlands durch die Mitgliedschaft Finnlands mehr "bedroht".

Geostrategisch ist Finnland ein Blinddarm, während die Krim doch von größerem Interesse ist, in Richtung Kaukasus und Zentralasien. Verletzter Nationalstolz wäre das dann vllt., so einfach nur eine Logik der Macht, also dann eben derjenige zu sein, der nach eigenem Gusto dort die Sicherheit garantiert, Stichwort pro und contra "pax americana". Früher war ja mal von US-Imperialismus die Rede. K.A. wie man es geschafft hat davon abzulenken, aber es wird nun in aller Welt immer offensichtlicher, dass es um nichts anderes geht, halt dann auf etwas intransparenten Pfaden.

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