Der Autor schreibt:
Einige Beobachter glauben, dass Russland früher oder später versuchen wird, die gesamte Ukraine östlich des Dnjepr zu besetzen, einschließlich der Provinzen Charkiw, Dnipropetrowsk, Sumy, Tschernihiw und Poltawa – mit dem Ziel, die von Kiew kontrollierte Ukraine zu einem dysfunktionalen Rumpfstaat zu reduzieren, der selbst bei fortgesetzter westlicher Unterstützung keine strategische Bedrohung mehr für Russland darstellt.
Da fragt man sich schon, was für eine strategische Bedrohung die Ukraine denn vorher für RU darstellte, wenn der Autor davon ausgeht, dass Putin nur an diesen Provinzen Interesse hat?
Putin hat nie mehr Interesse an der Ukraine gehabt, die über seine wirtschaftlichen Interessen und dem Interesse der Schwarzmeerflotte hinausgingen.
Wirtschaftlich war er vielleicht auch mal scharf auf die Montanindustrie im Donezk, oder die Kornfelder, aber die gibt es ja überwiegend gar nicht mehr.
Der sogenannte Reststaat, den der Autor als zukünftige Ukraine sieht...
...wäre immer noch der wirtschaftlich zukunftsträchtigere Teil...
...hätte immer noch Zugang zum schwarzen Meer und der Schwarzmeerflotte ...
...würde immer noch nicht das Problem der Kontrolle über die Transitpipelines lössen...
...und sogar Putins unglaubwürdiges Narrativ von der Natobedrohung hätte sich kaum entschärft, denn wenn er diesen o.g. Reststaat völlige Autonomie zubilligt, dann wird der garantiert noch in diesem Jahrzehnt Natomitglied!
Und ganz abgesehen davon habe ich das Gefühl, als wenn weit mehr der Bewohner der o.g. Provinzen -aus guten Gründen- lieber Ukrainer bleiben wollen , als (wieder 🤢) Russen werden zu müssen...
...aber das ignoriert man hier ja wohl gerne...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.12.2023 20:48).