Nicht geht.
1. Wenn es um Enteignungen gehen würde, hätte man erst eine Rechtsgrundlage schaffen müssen. Falls es eine Debatte darüber gegeben haben soll, so ist die an mir vorbei gegangen. Anschliessend hätte die Enteignung an sich diskutiert werden können.
2. Da es nicht um eine Enteignung, sondern um einen Rückkauf geht, hätten zumindest die Konditionen auf den Tisch gehört. So sieht es nur nach Stimmenfang aus. Ich wage zu bezweiflen, dass alle Befürworter immer noch Befürworter wären, wenn es hiesse, dass die Stadt einige Milliarden in die Hand hätte nehmen müssen.
3. Bei allen, wirklich allen, direktdemokratischen Prozessen muss sicher gestellt werden, dass der Entscheid keine Tyrannei der Mehrheit ist. Was hier geradezu grotesk missachtet worden ist. Ganz im Gegenteil, genau darauf wurde mit dem Wording abgezielt.
So wäre das Begehren in keiner Schweizer Stadt zugelassen oder gar zur Abstimmung gelangt. Insgesamt ein absehbares Desaster und typisch Berlin. Eigentlich gehören die Initianten und Verantwortlichen in der Politik wegen erwiesener Unfähigkeit von ihren Posten enthoben. Denn genau so züchtet man Antidemokraten, und davon gibts in Berlin nun eh schon genug.
Demokratischer Sozialismus. Nur schon der Begriff ist eine politische Perversion, was hier mal wieder bewiesen worden ist.