Wenn diese Fahrzeuge der Ukraine helfen, mehr von den von Russland gehaltenen Gebieten zurückzuerobern, von denen Moskau einen Großteil als Teil Russlands betrachtet, könnte der Kreml auf sogenannte "taktische" Atomwaffen zurückgreifen – Atomwaffen, die kleiner sind als strategische Sprengköpfe, aber immer noch mindestens so groß wie die Bomben, die die Vereinigten Staaten im Zweiten Weltkrieg auf Japan abgeworfen haben.
In einer ganz neutralen Abwägung von Vorteilen und Nachteilen, verliert die nukleare Option als taktisches Instrument in diesem Angriffszenario immer!
Die Natur des Angriffskriegs ist der Zugewinn von Land und Macht.
Ein Atombombeneinsatz - auch ein begrenzter, taktischer - würde erstens eine Abkehr von entscheidenden wirtschaftlichen Verbündeten wie Indien, China und den afrikanischen Staaten von Russland nach sich ziehen und damit Russland vollends isolieren. Russland, das hautpsächlich von Rohstoffexporten lebt, könnte kein einziges Jahr überstehen ohne seine Verkäufe.
Zweitens würde dann ein militärischer Mechanismus in Gang gesetzt, der den Russen schwerste Verluste zufügen würde, so hatten sich die USA relativ deutlich dahingehend geäußert, dass im Falle eines Atomeinsatzes die Schwarzmeerflotte komplett vernichtet werden wird - und zwar auf konventionellem Weg.
In der Summe wären die durch einen Nukleareinsatz entstehenden Nachteile erheblich größer und gravierender als jeglicher sich daraus ergebende "taktische" oder sonstige militärische Vorteile.
Und damit wäre der Angriffskrieg ad absurdum geführt, da er zu größeren Verlusten als zu Zugewinnen für den Aggressor führen würde.
Daraus kann gefolgert werden, dass Russland auf gar keinen Fall taktische oder strategische Nuklearwaffen einsetzen wird - egal, ob wir Panzer, Schutzhelme, Steinschleudern, Drohnen oder Lamafelle liefern. Denn in jedem Falle schießt sich Russland selbst in beide Beine, wenn sie auch nur daran denken, eine Atombombe zu zünden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.01.2023 00:05).