wie lange dauerte es denn, die Röhre zu entlüften
Nicht so lange, wie man sich das vielleicht vorstellen mag. Scrollpumpen sind im Niedrigvakuumbereich in Masse sehr preiswert herzustellen. Da könnte man also locker z. B. 200 mittelgroße Pumpen für 1 M€ hinstellen - im Vergleich zu den Tunnelkosten sind das Peanuts.
Nehmen wir zum Spaß einen Tunnel mit 5 Metern Durchmesser an, dann haben wir bei 2 km Länge ca. 40.000 m³ zu evakuieren. Das heißt, pro Pumpe fallen im Beispiel 200 m³ an. Damit sollte man schon nach 10 Stunden deutlich unter 1 kPa sein. Und, mehr Pumpen sind immer drin...
Ich sehe eher Probleme bei der Luft im Dauer-Betrieb (Druck, Qualität - z. B. O2/CO2-Gehalt), weil der Zug ja sowas wie eine umgekehrte leichte Taucherglocke sein muss; die Hochgeschwindigkeits-Zelle muss 1 kg/cm² Druck von innen locker aushalten. Im Havariefall könnte man den Tunnel aber einfach belüften und die Leute mit langsameren Fahrzeugen über vertikale Rettungsschächte rausholen, die man auch für die Maintenance nutzt.