Als im März vereinzelt Bürger wegen der Corona-Panik auf die Barrikaden gingen, da hätten wir die Unterstützung der Intellektuellen, Künstler, Philosophen und Kulturschaffenden gebrauchen können.
Aber da war die Mehrheit ja noch beseelt von dem Gedanken, Corona Opfer um jeden Preis zu vermeiden.
Jetzt, wo vielen die Rechnung präsentiert wird, ist das Geschrei groß.
Das ist wie 2015, als auch mancher im Überschwang der Gefühle Bürgschaften zeichnete. Und als diese dann gezogen wurden, bitterliche Tränen weinte. Die dann auch von der Politik gehört wurden, Forderungen in Millionenhöhe wurden zwischenzeitlich klammheimlich genau so beerdigt wie die Cum-Ex Forderungen an Banken.
Jetzt rufen also wieder viele nach dem Staat. Und begreifen nicht, dass es so nicht weiter gehen kann. Wir können nicht alle uns 24 Stunden zurücklehnen und darauf warten, dass uns die gebrateten Tauben in den Mund fliegen. So eine Gesellschaft funktioniert nur durch Leistung. Durch private Leistung, für die der Staat die Voraussetzungen zu schaffen hat. Wenn alle nur noch auf das Geld vom Staat warten dann sind wir in ein paar Monaten pleite.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.10.2020 16:03).