Chrysophylax schrieb am 05.06.2022 03:57:
Die momentan verkauften netzsynchronen Wechselrichter für solche Kleinanlagen sind ein Alptraum, sowohl was Sicherheit als auch Effizienz und Robustheit angeht.
Alle in Deutschland verkauften und auch ein Großteil der von irgendwoher importierten Wechselrichter erfüllen die hiesigen gesetzlichen Anforderungen, z.B. die VDE AR 4105.
Das trifft ausdrücklich auch auf Mikrowechselrichter zu, z.B. von Envertech, Hoymiles, AEconversion etc.
Wenn man auf den Herstellerwebseiten sucht oder beim Lieferanten fragt bekommt man auch die entsprechenden Zertifikate, oft sogar vom einem deutschen TÜV bescheinigt.
Alle Geräte verfüben über eine selbsttätig wirkende Freischaltstelle, den Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz). Die Geräte überwachen kontinuierlich Spannung, Frequenz und Netzinnenwiderstand. Bei Netzfehlern wird innerhalb von Sekundenbruchteilen abgeschaltet. Selbst mit einem Schuko-Stecker angeschlossen kann da nichts passieren.
Alle Geräte können auch die frequenzabhängige Leistungsreduktion. Viele lassen sich auch hinsichtlich Phasenwinkels oder Leistungsbegrenzung konfigurieren.
Gerade die Mikrowechselrichter für 1 bis 4 PV-Module haben i.d. Regel DC- und AC-seitig bereits Kabel mit Steckkontakten, so dass eine sichere Montage selbst durch Laien möglich ist. Ggf. ist es allerdings erforderlich, das Gehäuse (ebenso wie die Modulbefestigung) zusätzlich zu erden. Sicherheit ist also kein Thema, die ist vollkommen ok.
Der Wirkungsgrad beträgt i.d. Regel 95% oder mehr. Das ist nicht schlecht, der Wirkungsgrad vieler PC-Netzteile ist schlechter. Zudem liefert das PV-Modul, dessen Energie dabei verloren geht, zu Grenzkosten von 0€.
Über die Robustheit sind mir keine generell schlechten Berichte bekannt. Wie bei allen Geräten wird das eine oder andere irgendwann mal ausfallen. Ich kenne aber etliche Module, die seit vielen Jahren problemlos laufen.