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Avatar von gege
  • gege

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2001

Re: klappt auch nicht

Interessant auch, wie man hier Gerechtigskeitsgründe vorschiebt, um sich in Familien und Eigentum anderer einzumischen...

Was ist eigentlich so attraktiv daran, wenn wir alle einzeln, ohne Familie, nackt und bloß einem allmächtigen Staat ausgeliefert wären?

Neid frisst Hirn!

Wenn man an den bestehenden Verhältnissen etwas ändern will, kann man oben anfangen. Effektiv ist das nur, wenn man sich global auf verbindliche Regeln am Kapitalmarkt einigt. Davon sind wir zur Zeit nicht nur weit entfernt, sondern entfernen uns gerade immer weiter.

National könnte man von unten anfangen, indem man es unteren Einkommensschichten ermöglicht oder gar wirklich Anreize schafft, Vermögen zu bilden.
Davon entfernt sich unser Staat ebenfalls immer weiter:
die staatliche Notlösung, einkommensabhängige Steuern nicht da zu holen, wo man sie zahlen sollte, sondern durch indirekte Steuer, Mehrwertsteuer und Verbrauchsabgaben zu ersetzen, belastet niedrige Einkommen höher. Ohnehin zu kleine Freibeträge auf Kapitaleinkommen wurden gesenkt. Wer es trotzdem schafft, ein wenig für eine noch so bescheidene, selbstgenutzte Immobile zusammenzukratzen, kriegt bis über 6% Grunderwerbssteuer aufgebrummt. Kapitalerträge - auch aus Lebensversicherungen - werden mit abenteuerlichen Gesetzeskonstruktionen nachträglich sozialabgabenpflichtig und so weiter und so fort.

Glaubt hier jemand ernsthaft, das der Staat mit höherem Steueraufkommen, den Bürger etwas Gutes tun oder gar Steuer- und Sozialabgabensätze senken würde?
Vorher fährt man doch lieber die nächste Staatsbank an die Wand, subventioniert Großunternehmen oder versenkt ein paar Milliarden in irgendein Prestigeobjekt.

Man kann natürlich wider aller Lebenserfahrung weiter von der Revolution träumen, die dann - wieso eigentlich zwangsläufig? - ins sozialistische Paradies mündet...
Genug Versuche hat´s ja gegeben. Aber alle gleich arm, rechtlos und auch noch abhängig ist doch eine sehr eigenartige Vorstellung von Gerechtigkeit.
Nächstes Mal klappts bestimmt - sicher doch!

Vorhandene Kapitalmarktregeln und Steuergesetze durchsetzen!
Schon dann brauchen die hier überproportional versammelten Lernresistenten sich über ihr Lieblingsthema Umverteilung keinerlei Gedanken mehr machen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.06.2018 00:42).

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