Ansicht umschalten
Avatar von Posersalamie
  • Posersalamie

mehr als 1000 Beiträge seit 04.01.2018

Re: Die Lösung heißt: SOZIALISMUS

Xyrus schrieb am 15.06.2018 13:47:

Posersalamie schrieb am 15.06.2018 13:00:

Die Lösung würde wohl auf mehreren Füssen stehen:

Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer und eine hohe Einkommenssteuer für für Einkommensmillionäre.

Gab es alles schon, hat gut funktioniert.

Das wäre wohl kaum die Lösung.

Beispiel Frankreich:
In Frankreich gibt es z.B. keinen ausgeprägten Mittelstand, wie in Deutschland, weil die Erben familiärer Unternehmen mit so hohen
Steuern belegt werden, dass das Unternehmen eher aufgegeben oder an Großunternehmen verkauft wird, als das Geschäft weiter zu führen. Das ist ein Rezept, um seine Wirtschaft zu zerstören.

Zitat von Dr. Markus Krall:
"Unsere Nachbarn machen es wirtschaftspolitisch noch schlechter und ihre von Neidkomplex, Korruption und Vetternwirtschaft verseuchten Verwaltungsbehörden sind unfähig, einen Mittelstand groß werden zu lassen, der innovativ ist, junge Menschen ausbildet und nicht von der Erbschaftssteuer erschlagen wird, sobald er es wagt, mehr als eine Generation fähiger Familienunternehmer hervorzubringen.

Gut geführte französische Familienunternehmen werden zu einem hohen Prozentsatz beim Generationswechsel an irgendeinen Großkonzern verscherbelt, weil die Erbschaftssteuer die nächste Generation dazu zwingt. Fährt man durch die wunderschöne Region des Bordeaux, so kann man das an den fantastisch und unternehmerisch geführten Weingütern mustergültig studieren. Gehen Sie mal da rein! Da glauben Sie, Sie stehen in einer schwäbischen Produktionshalle. Immer mehr davon werden aber leider von Konzernen aufgekauft, damit auch AXA und Peugeot einen schönen Tagungsort für die Vorstände haben und ihren eigenen Grand Cru zu Weihnachten an Geschäftspartner, Politiker und Günstlinge verschicken dürfen. Der Grund ist meistens die Erbschaftssteuer. Entsprechend wenige mittelständische Unternehmen schaffen es, börsenreif zu werden. Das Segment ist in unserem wunderschönen Nachbarland total unterentwickelt."

Das ist dann wohl eher eine dumme Ausrede.

"Der Übergang von Einzelunternehmen oder einer Ein-Mann-Gesellschaft bzw. diesen Unternehmen dienenden Gütern kann mit 75 % ihres Wertes von der Steuer befreit werden, wenn der Betrieb mindestens zwei Jahre im Eigentum des Erblassers war und sich die Erwerber verpflichten, den Betrieb für mindestens drei Jahre fortzuführen und die ererbten dem Unternehmen dienenden Gegenstände für mindestens vier Jahre zu behalten."
75% von 45% macht noch wahnsinnige 11% Erbschaftssteuer. Dann kann man mit den Behörden sicher reden für Teilzahlungen, wenn aus irgendwelchen Gründen der Betrag nicht beglichen werden kann.

Hier gibts zB. einen ganzen Strauss an Behinderungen des Mittelstandes in Frankreich, die ach so böse Erbschaftssteuer wird nicht genannt:
https://www.3sat.de/page/?source=/makro/magazin/doks/192294/index.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article118171834/Warum-der-German-Mittelstand-nicht-kopierbar-ist.html

Ich denke, dass sie gelogen haben.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten