"Dazu darf man auch nicht vergessen, dass man nur eine endliche Zahl an Anschaffung hat und irgendwann einfach alles da ist, was gebraucht wird. Wohnungseinrichtung, Besteck, Teller, Schrebergarten, Bücher, vielleicht ein Instrument. Das alles kostet nur einmal und sofern man damit halbwegs gut umgeht oder sogar weiß wie man Kleinigkeiten repariert, kommt man damit den Rest des Lebens hin. Zumindest ist das bei meiner Oma so."
Du widersprichst dir selbst, wenn ohnehin jeder irgendwann in die Sättigung geht, wozu sollten Millionäre und Milliardäre dann soviel Geld haben?
Das Hauptproblem ist ja eben nicht der persönliche Luxus (der sowieso immer ausbaubar ist), sondern die Macht, die mit großen Geldsummen einhergeht.
"Das heisst, ob man will oder nicht und ob man viel verdient oder nicht, man akkumuliert über die Zeit Wohlstand und nur wirklich unfähige Deppen - das gibt es, keine Frage - schaffen es nicht, ihre Sachen beieinanderzuhalten."
Es gibt jede Menge Gründe, warum ein Lebensplan scheitern kann, der Intellekt ist nur einer von zahlreichen.
Wer also meint, es sei schlecht, dass die Reichen immer (schneller) reicher werden, der ist effektiv dagegen, dass man selbst während des Älterwerdens ebenfalls (schneller) reicher wird, bzw. alles zusammenbekommt, was man im Leben so braucht.
Das ist Quatsch, aber das liegt teilweise am Artikel, der das nicht klar bringt. Die 50% des weltweiten Vermögens haben 1% der Bevölkerung, hier hat es Rötzer besser geschrieben:
https://www.heise.de/tp/features/Die-reichsten-1-Prozent-besitzen-mehr-als-50-Prozent-des-globalen-Vermoegens-3890296.html
Der Anteil dieser 1% Reichen wächst und ich bin ganz sicher, dass du und ich niemals dazugehören werden. So alt können wir gar nicht werden.
Es ist mE ein systemischer Fehler des Marxismus in allen Spielarten, dass der intertemporale Charakter des Lebens abstrahiert wird und nur auf Krawall gesetzt wird (->dialektischer Prozess). Setzt man den Lauf des Lebens dagegen in die Mitte der Betrachtung und damit die darin vonstatten gehenden Veränderungen und berücksichtigt dazu noch, dass nicht der Krawall im Kern des Lebens steht, sondern die Kooperation
Vorliegender Artikel hat nichts mit Kommunismus zu tun. Die Entwicklung ist aus mehreren Perspektiven ein ernstes Problem. Wie gesagt, in erster Linie aus machttheoretischen bzw. längst praktischen Gründen. Wer nichts hat, hat auch nichts zu sagen, egal ob sich das System "Demokratie" nennt oder nicht.
Eine gewisse Ungleichheit ist rechtfertigbar und vermutlich sogar nützlich, bei den vorliegenden Verhältnissen, liegt der grüne Bereich aber längst hinter uns.
(was will man schon mit Kapital aber ohne Arbeit oder umgekehrt?)
Komische Frage, mir würde da eine Menge einfallen...