Wie erbärmlich - und dumm!
Bitte nicht vergessen, dass wir alle früher oder später reich sind. Bei einigen dauerts nur etwas länger, oder sie bemerken es nicht, weil sie zu bräsig sind im Kopf.
Man muss nur einmal - im aktuell noch bestehenden System* - die Rente hochrechnen und schon ist jeder, der das Durchschnittsalter erreicht definitiv wohlhabend. Wer 10 Jahre die Mindestsicherung bezieht, der bekommt effektiv knapp 1000 Euro über einen Zeitraum von 10 Jahren und bekanntlich sind es die letzten 3 Jahre, die medizinisch besonders teuer sind. Diese Leistung bekommen sogar Leute, die kaum was einbezahlt haben. Das heißt 1000 Euro x 120 Monate + 100,000 Euro Krankenversorgung = 220,000 Euro!
Nicht übel, oder? Und das bekommen wie gesagt sogar berufsmäßige Antifaschmarozer, hauptamtliche Stasimitglieder und sonstige Systemfeinde!
Dazu darf man auch nicht vergessen, dass man nur eine endliche Zahl an Anschaffung hat und irgendwann einfach alles da ist, was gebraucht wird. Wohnungseinrichtung, Besteck, Teller, Schrebergarten, Bücher, vielleicht ein Instrument. Das alles kostet nur einmal und sofern man damit halbwegs gut umgeht oder sogar weiß wie man Kleinigkeiten repariert, kommt man damit den Rest des Lebens hin. Zumindest ist das bei meiner Oma so.
Das heisst, ob man will oder nicht und ob man viel verdient oder nicht, man akkumuliert über die Zeit Wohlstand und nur wirklich unfähige Deppen - das gibt es, keine Frage - schaffen es nicht, ihre Sachen beieinanderzuhalten.
Wer also meint, es sei schlecht, dass die Reichen immer (schneller) reicher werden, der ist effektiv dagegen, dass man selbst während des Älterwerdens ebenfalls (schneller) reicher wird, bzw. alles zusammenbekommt, was man im Leben so braucht.
Es ist mE ein systemischer Fehler des Marxismus in allen Spielarten, dass der intertemporale Charakter des Lebens abstrahiert wird und nur auf Krawall gesetzt wird (->dialektischer Prozess). Setzt man den Lauf des Lebens dagegen in die Mitte der Betrachtung und damit die darin vonstatten gehenden Veränderungen und berücksichtigt dazu noch, dass nicht der Krawall im Kern des Lebens steht, sondern die Kooperation (was will man schon mit Kapital aber ohne Arbeit oder umgekehrt?), dann gehen selbst beim letzten Sozialingenieur die argumentativen Lichter aus.
Aus naheliegenden Gründen (= die eigene Wohlstandsakkumulation der Sozialingenieure) wird dies aber betonfest ignoriert.
* Dieses System übrigens wird aktuell von links kaputt gemacht. Bedankt euch bei euren eigenen Ideologiefreund*innen!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.06.2018 14:37).