Ansicht umschalten
Avatar von TwoOfFive
  • TwoOfFive

mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2003

Re: "sondern es reicht bereits, Demokratie und Frauenrechte infrage zu stellen"

Hede schrieb am 14.08.2024 12:22:

TwoOfFive schrieb am 14.08.2024 09:43:

Ich habe das in meinem Posting erläutert.

Nein, gerade eben nicht.

Doch.

Ja? Zeig mal.

Wer Frauenrechte sagt, bezieht sich nur auf Rechte für Frauen. Sonst würde derjenige nicht diesen Begriff verwenden.

Beweis durch Behauptung?

Nein, das war logisch hergeleitet.

Wenn Du das sagst, zeig mir doch bitte die logische Herleitung. Steht ja wie gesagt nicht mal eine vernünftige Erläuterung drinnen...

Du möchtest halt gerne das der Begriff Frauenrechte so definiert ist damit er in Dein Weltbild passt. Ist er aber eben leider nicht.

Jede offizielle Definition dazu sieht sie als Teil der Menschenrechte.

Und zwar eben auf die Frau bezogene. Und wenn man die Menschenrechte nun auf die Frau beschränkt, was passiert dann?

Nein Du schränkst das willkürlich ein weil es zu Deiner Meinung passt, ist aber leider nur Meinung.
Es ist allgemein unstrittig, dass Menschenrechte universell für alle Menschen gelten (darum heissen die so ^^), unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder anderen Merkmalen. Konkret::
Männerrechte sind selbstverständlich Teil der Menschenrechte.
Gleichzeitig sind Frauenrechte ebenso integraler Bestandteil.
Das Konzept der Menschenrechte zielt darauf ab, das alle Menschen die gleichen grundlegenden Rechte und Freiheiten haben.
Formal ist die Gleichstellung da, praktisch: Weltweit werden Menschen ihre Menschenrechte verwehrt, weil sie Frauen und Mädchen sind. 1948 hat man sich beim Entwurf noch gezankt ob es wirklich Menschen heissen muss oder ob es nicht besser Männer heisst ^^ Erst 1966 hat man sich dazu herabgelassen zwei Pakete zu verabschieden die ausdrücklich auch für Frauen galten. Der maskuline Unsinn war so schlimm das man ´79 CEDAW verabschieden musste...

Männerrechte auch. Die sind nur nicht das, was man sich als Maskulinist so wünscht.

Was unterscheidet Maskulinisten an der Stelle von Feministen?

Was hat das mit dem Ausgangspunkt zu tun. Kann man auch diskutieren, ist aber nur Torpfosten werschieben...

Und eine Frauendiskriminierung gibt es in Mitteleuropa nicht.

Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Trotz der EU-Gesetze zur Gleichstellung existiert sie trotzdem in vielen Bereichen wie Politik und Wirtschaft.

Verwechselst du hier eventuell schlichte Verteilung auf Grund persönlicher Interessen mit Diskriminierung? Wo darf denn an der Stelle eine Frau etwas auf Grund ihres Geschlechtes nicht? Wo wird sie bei gleicher Eignung dennoch real ausgeschlossen?

Fangen wir nur mal beim gender health gap an:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gender-health-gap-wieso-die-medizin-frauen-oft-falsch-behandelt/29138120.html

Umgekehrt gibt es das tatsächlich. Männer dürfen bei gleicher Eignung sehr wohl benachteiligt werden, haben also bei gleicher Eignung schlechtere Chancen, rein auf Grund ihres Geschlechtes.

Nun was mir spontan einfällt ist, dass junge Männer bei Bewerbungen auf typische "Frauenberufe" zwischen fünf und neun Prozent seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurden als Frauen. Was dann aber wirklich lustig ist: Diese Entscheidung treffen dann häufiger Männer 🤣

Auch Gewalt gegen Frauen ist hier verbreitet, auch wenn Du noch so fest die Augen zukneifst…

Gewalt ist insbesondere gegen Männer verbreitet. Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 zeigt: rund 60% der Opfer sind männlich.

Die meisten Gewalttaten werden von Männern verübt, und diese richten sich häufig gegen andere Männer. Also Kunststück ^^ Männer sind häufiger Opfer von sichtbarer physischer Gewalt. Die tauchen schon aus Prinzip in der Statistik häufiger auf als Frauen, bei denen ist psychische und verbale Gewalt viel beliebter.

An der Stelle Frauen hervorzuheben ist also männerdiskriminierend.

Da wird nichts speziell hervorgehoben, nur das Ungleichgewicht wieder ausgeglichen in der Darstellung...

Selbst Eingriffe in die reproduktive Selbstbestimmung sind hier keine Seltenheit. Schau Dir nur manche christlichen Gemeinschaften an.

Meinst du wirklich "reproduktive Selbstbestimmung", also z.B. die freien Entscheidung, sich nicht befruchten zu lassen oder vielleicht doch eher etwas anderes, nämlich nach der Wahl, sich befruchten zu lassen und somit neues Leben erzeugt zu haben, das Recht zu haben, dieses Leben nach belieben bewusst künstlich töten zu dürfen? Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Christlicher Lebensschützer? scnr ^^
Zweifelsohne ist ein Embryo im biologischen Sinn ein menschliches Wesen. Ist er ein Mensch im Vollsinn? Wenn man den christlichen Beseelungsquatsch glaubt, bestimmt. Für normale Menschen ist das eher nicht so einfach. Da ist das eine ethische, normative Frage die sich zum Beispiel an der Stelle scheiden lässt das Embryonen auf jeden Fall das typisch menschliche Überlebensinteresse fehlt. Da muss man schon zwischen einem schon vorhandenen und einem sich vieleicht entwickelden Überlebensinteresse unterscheiden. Sonst kommst Du mit Empfängnisverhütung aber schwer in die Krise argumentativ...
Empfehlung: Norbert Hoerster, "Wie schutzwürdig ist der Embryo?"

Und auch die Junge Alternative ist ja beim Spazierengehen der Meinung das die mal ruhig vier Kinder zur Welt bringen sollen ^^

Wer Kinder zeugt, geht damit eine Verpflichtung ein. Wer diese Verpflichtung nicht möchte, hat die Freiheit, keine Kinder zu zeugen.

Das die Argumentation der JA aber eher in Richtung "Soldaten für den Führer" läuft hast Du nicht bemerkt?

So. Erst mal Pause ^^

Bewerten
- +
Ansicht umschalten