Wo soll das ein Schlag ins Gesicht Putins sein, wenn dort ein kleines Stück militärisch wertloses Stück Gebiet erobert wird? Für Russland ist das nur eine weitere Front, wo eh die selben Leute kämpfen. Ob das nun auf einem Acker in Russland oder in der Ukraine geschieht, ist strategisch völlig irrelevant. Wenn dabei ein, zwei Dörfer draufgehen, dann ist das strategisch betrachtet verkraftbar, wenn am Ende durch die personelle Überlegenheit der Krieg trotzdem entschieden wird. Den paar Bauern, denen ihr Haus zerbombt wurde, baut man nach dem Krieg einfach ein neues, wahrscheinlich besseres. Das sind am Ende einfach nur peanuts in der Gesamtrechnung.
Einzig Kursk musste man absichern weil das schon ein wichter Logistikknoten ist und dort das sensible AKW steht. Aber selbst mit der relativ langsamen Reaktionszeit hat man es geschafft, die Ukraine nichtmal halb so weit kommen zu lassen, was man sicherlich in Planspielen gewusst hat. Russische Strategen sind nicht dumm, sie zu unterschätzen halte ich für gefährlich. Ukrianische aber auch nicht, nur haben sie einfach nicht die selben Mittel. In dem Kursk-Fall haben sie aber halt einfach einen imho dummen Fehler gemacht, der dazu führt, dass an anderen, strategisch wichtigeren Frontabschitten Material und Leute fehlen und Russland damit dann mehr gewinnt, als in Kursk an strategisch wertlosen Dörfern verliert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.09.2024 23:19).