Das stimmt so nicht. Es gab z.B. die Syriza-Abspaltung, mit durchaus namhaften Politikern, die aber dann bei der Wahl von der Bevölkerung schändlich im Stich gelassen wurde, unter drei Prozent bleib und nicht mal ins Parlament kam. Es gibt noch weitere Kleinparteien, allerdings eher im kommunistischen Bereich, die ebenfalls für GEuro oder Neudrachme sind. Wahrscheinlich kann man an dieser Stelle darüber streiten, ob eine eigene Währung der Mehrheit der griechischen Bevölkerung helfen würde, sind ja viele Rentner dabei, während die Jungen auswandern oder zumindest ins Ausland pendeln.
Griechenland ist auch sehr zweigeteilt, es gibt ländliche Regionen und Touristengebiete, wo es den Menschen relativ gut geht, und einige noch funktionierende Industrien (z.B. Pharma), in deren Umfeld es auch gut läuft, aber der Rest (ca. 50%) vegetiert vor sich hin. Trotzdem, wenn man den griechischen Binnemarkt und die innergriechische Produktion wieder in Gang bringen möchte, kommt man um eine eigene Währung nicht herum. Der Euro ist eben zu hart für Gr, sagt ja auch der Dirk Müller. Ein wesentliches Problem ist ja, daß die meisten Griechen überhaupt kein Geld mehr haben, und so essentielle Arbeit nicht getan werden kann, oder eben nur auf Tauschbasis (Schwarzarbeit gegen Schwarzarbeit). Um diesen Mangel zu beheben, würde es schon reichen, wenn die griechische Regierung Steuergutscheine (Steuer-GEuro) drucken würde, die würden sich zwar schnell in Richtung DDR-Mark vs DMark entwickeln, trotzdem würde die Binnenwirtschaft davon profitieren.
Ist aber alles vergebliche Liebesmüh, die Griechen werden den Schwachsinn bis zum totalen Öndsieg mitmachen. Für die vage Aussicht auf iPhone und BMW werden sie ihr Hab und Gut und dann auch noch ihre Seele verkaufen.