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Re: Unsere Gesellschaftsform ist Korporatismus nicht ...

Artikel20Grundge schrieb am 25.07.2021 23:39:

... Kapitalismus. Ihr bekämpft den einen Feind den es garnicht gibt.

Aha. Ist zwar ausgemachter Käse, weil Korporatismus eine Form der Beteiligung von verschiedenen Gruppen an Entscheidungsprozessen bezeichnet und Kapitalismus eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Das wäre dasselbe, wenn ich behaupten würde, mein Auto ist kein Auto, sondern eine Sitzheizung.

c.renée schrieb am 25.07.2021 22:59:

Sie zählen zu den "Linken" ausschließlich Betonkopf-"Kommunisten"? Schon mal was von Anarchisten gehört, oder sind die für Sie Kapitalistenfans.

Ich würde mich als Anarchist bezeichnen. Aber Anarchie mit den gegebenen Menschen (60-70% Konformisten) geht garnicht. Weil die beherrscht werden wollen. Darum wird es nie zur Herrschaftslosigkeit kommen.
Betonkopf-Kommunisten, Sozialisten, Technokraten, Faschisten kommen an den Drücker die Anderen nie.

Außerdem ist die vielbeschworene individuelle "Freiheit" für der Mehrheit ein schöner, unbezahlbarer Traum. Ihre neoliberale Propaganda für diese Illusionen von Freiheit, Demokratie und Menschenrecht im Kapitalismus ist für die Füße. Und Sie wissen das.

Ja und Nein! Freiheit geht nur wenn man Reich ist also nicht für Geld arbeiten muss oder auf die Segnungen des Industrie-Kapitalismus verzichtet,

Das mag in einer Vorstellungswelt richtig sein, die nur den Kapitalismus bzw. dessen Vorgänger kennt.

Demokratie also die Pöbelherrschaft einer Mehrheit über beliebige Minderheiten können nur irre Wollen,

Ahh, dahin läuft also der Hase, Demokratie ist nur was für den Pöbel, und das können nur Irre wollen.
Was schwebt dir denn das so als Alternative vor?

und Menschenrecht verspricht der Rechtsstaat,

"Ein Rechtsstaat ist ein Staat, der einerseits allgemein verbindliches Recht schafft und andererseits seine eigenen Organe zur Ausübung der staatlichen Gewalt an das Recht bindet." - das hat erstmal gar nix mit Menschenrechten zu tun, auch Nordkorea ist ein Rechtsstaat. Das dir oder mir das dort festgelegte, verbindliche Recht nicht gefällt, tut dabei ersteinmal nix zur Sache. Und auch ein Land wie Saudi-Arabien ist ein Rechtsstaat, nur werden dort, ganz im Einklang mit geltendem Recht, Menschen öffentlich geköpft oder Ehebrecherinnen gesteinigt.

kein einziger "Linker" Staat war jemals ein Rechtsstaat. "Kapitalistische-Staaten" über größere Zeiträume weitgehend schon.

Das ist auch Käse, natürlich gibt es auch "Linke" Rechtsstaaten. Mach mal Urlaub in Kuba, dort läuft alles nach dem dort geltenden Recht und Gesetz ab. Auch die DDR war überwiegend ein Rechtsstaat, die haben an de Grenze zwar auf Flüchtlinge geschossen, aber das waren ja Gesetzesbrecher, sie haben das in der DDR geltende Recht gebrochen, welches verbot, das Land ohne Genehmigung zu verlassen.
Dass das gegen elementare Menschenrechte verstoßen hat, steht auf einem anderen Blatt.
Auch ein Staat, der eklatant gegen Menschenrechte verstößt, kann ein Rechtsstaat sein, wenn die menschenrechtswidrigen Handlungen ganz offiziell nach geltendem Recht dieses Staates ausgeführt werden.

Der Kollektivismus im Kapitalismus fällt natürlich nicht auf, wenn man mit Scheuklappen und blickdichter Brille unterwegs ist.

Korporatismus, Faschismus sind hier die richtigen Worte.

Nö. Kapitalismus trifft es schon ganz gut. Warum du den Kapitalismus weiss waschen willst, darüber kann ich nur spekulieren, aber auch Umdeutungen von Begriffen helfen nicht viel weiter.

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