Ich möchte noch einmal erläutern, weshalb ich den Vergleich des
Bettlers mit dem Straßenmusiker bzw. die Gleichsetzung nicht für
falsch halte.
Ein Bettler ist jemand, der sich zumindest zum Teil durch Gelder
anderer finanziert, welche er ohne eine erforderte Gegenleistung
erhält.
D.h. das Geld wird gegeben, er muss dafür aber nichts leisten. Der
Bettler kann dafür etwas "leisten", er kann sich bedanken, er kann
z.B., wie manche gläubige Bettler, ein "Gott segne dich" murmeln (was
in seinem Fall dann ja schon eine Gegenleistung darstellt bzw. er so
ansieht, denn er wünscht einem ja Gutes), er kann auch z.B. als
Gegenleistung musizieren.
Der Straßenmusikant bietet seine Leistung zunächst einmal an, die
Gründe (Musikliebhaberei, Finanzierung von X, Überleben usw.) sind
zunächst unbekannt. D.h. ob der Musikgenuss oder der Wunsch, sie zu
verbreiten oder aber der Wunsch nach Geld im Vordergrund stehen ist
nicht ersichtlich. Die Leistung ist auch nicht klar bestimmbar, ihr
Wert auch nicht. Theoretisch könnte man auch sagen, dass ein Bettler
eine Leistung anbietet bzw. darbringt, er sitzt ja für das Geld, was
er sich erhofft, an seinem Platz statt nur ein Zettelchen hinzulegen
"bin arm, bitte Geld in die Kasse legen", d.h. sin Ausharren, oft
auch bei Wind und Wetter, ist auch eine Art Leistung, die er
erbringt, aus welchen Gründen auch immer.
Sowohl beim Musikanten wie auch beim Bettler, der aßer dem Dasitzen
nichts macht, ist nicht eindeutig bestimmbar, wie die tatsächlichen
Umstände sind. Der Bettler kann ebenso wie der Musikant vom Geld
nicht abhängig sein, er kann aber auch davon abhängig sein.
Beiden ist gemein, dass sie auf Gelder hoffen bzw. diese annehmen,
welche z.T. in Anerkennung ihrer Leistung ("der sitzt wenigstens da
und geht nicht klauen", "der zeigt mir, wie gut es mir geht"/"der
fiedelt weigstens und sitzt nicht nur da" vs. "der fiedelt wenigstens
nicht"), z.T. schlichtweg auch aus Mitleid ("armer Kerl") gegeben
wird. Beide können, müssen aber keine Gegenleistung erbringen, auch
der Straßenmusikant kann sich theoretisch mit seiner Fiedel, der
Gitarre, der Panflöte usw. hinsetzen und einfach darauf hoffe, dass
trotzdem Geld gezahlt wird (es musiziert ja auch nicht 24/7, insofern
gibt es ja auch Phasen, wo er quasi keine Leistung anbietet).
Diejenigen, die durch ihr Straßenmusikantentum aber den
Lebensunterhalt teilweise oder ganz durch die Gaben anderer
finanzieren, sind imho eben auch Bettler, nur bieten sie ggf. noch
ihre Leistung zusätzlich an, diese muss aber in keinem Verhältnis zum
Preis stehen bzw. überhaupt in irgendeiner Form geldwert sein (siehe
alionsonnys Beitrag mit der Erwähnung der zahnlosen Frau, die auf
ihrem akkordeon Knöpfe drückt).
Es wurde ergänzt, es ginge um "gute Straßenmusiker", hier wird aber
handwerkliches Können in den Vordergrund gestellt, während ja die
Beurteilung der Musikart zu subjektiv wäre. Nur: wieso sollte
handwerkliches Können per se auch mit ld belohtn werden? Der, der
beispielsweise in der Fußgängerzone selbst geschnitzte Vögelchen
anbietet, der verkauft ja ein Produkt seines Könnens, während z.B.
aber der Musiker im Sinne von "guter Musiker" dann nur zeigen müsste
"ich kann es" - insofern müsste sozusagen jeder dem Schnitzer etwas
geben, auch wenn er Holzvögel blöd findet, nur weil derjenige ja
handwerklich etwas "drauf hat".
Die Entlohnung ist insofern immer auch von subjektiven Empfindungen
geprägt und ist rein willkürlich, weshalb sie im Endeffekt einer
"milden Gabe" entspricht, die sich sowohl auf das Drgebotene, das
Ausssn des Darbietenden usw. bezieht.
Insofern sehe ich keinen großen Unterschied zwischen einem Betteln
und einem Musizieren mit Gelderzielungsabsicht.
Bettlers mit dem Straßenmusiker bzw. die Gleichsetzung nicht für
falsch halte.
Ein Bettler ist jemand, der sich zumindest zum Teil durch Gelder
anderer finanziert, welche er ohne eine erforderte Gegenleistung
erhält.
D.h. das Geld wird gegeben, er muss dafür aber nichts leisten. Der
Bettler kann dafür etwas "leisten", er kann sich bedanken, er kann
z.B., wie manche gläubige Bettler, ein "Gott segne dich" murmeln (was
in seinem Fall dann ja schon eine Gegenleistung darstellt bzw. er so
ansieht, denn er wünscht einem ja Gutes), er kann auch z.B. als
Gegenleistung musizieren.
Der Straßenmusikant bietet seine Leistung zunächst einmal an, die
Gründe (Musikliebhaberei, Finanzierung von X, Überleben usw.) sind
zunächst unbekannt. D.h. ob der Musikgenuss oder der Wunsch, sie zu
verbreiten oder aber der Wunsch nach Geld im Vordergrund stehen ist
nicht ersichtlich. Die Leistung ist auch nicht klar bestimmbar, ihr
Wert auch nicht. Theoretisch könnte man auch sagen, dass ein Bettler
eine Leistung anbietet bzw. darbringt, er sitzt ja für das Geld, was
er sich erhofft, an seinem Platz statt nur ein Zettelchen hinzulegen
"bin arm, bitte Geld in die Kasse legen", d.h. sin Ausharren, oft
auch bei Wind und Wetter, ist auch eine Art Leistung, die er
erbringt, aus welchen Gründen auch immer.
Sowohl beim Musikanten wie auch beim Bettler, der aßer dem Dasitzen
nichts macht, ist nicht eindeutig bestimmbar, wie die tatsächlichen
Umstände sind. Der Bettler kann ebenso wie der Musikant vom Geld
nicht abhängig sein, er kann aber auch davon abhängig sein.
Beiden ist gemein, dass sie auf Gelder hoffen bzw. diese annehmen,
welche z.T. in Anerkennung ihrer Leistung ("der sitzt wenigstens da
und geht nicht klauen", "der zeigt mir, wie gut es mir geht"/"der
fiedelt weigstens und sitzt nicht nur da" vs. "der fiedelt wenigstens
nicht"), z.T. schlichtweg auch aus Mitleid ("armer Kerl") gegeben
wird. Beide können, müssen aber keine Gegenleistung erbringen, auch
der Straßenmusikant kann sich theoretisch mit seiner Fiedel, der
Gitarre, der Panflöte usw. hinsetzen und einfach darauf hoffe, dass
trotzdem Geld gezahlt wird (es musiziert ja auch nicht 24/7, insofern
gibt es ja auch Phasen, wo er quasi keine Leistung anbietet).
Diejenigen, die durch ihr Straßenmusikantentum aber den
Lebensunterhalt teilweise oder ganz durch die Gaben anderer
finanzieren, sind imho eben auch Bettler, nur bieten sie ggf. noch
ihre Leistung zusätzlich an, diese muss aber in keinem Verhältnis zum
Preis stehen bzw. überhaupt in irgendeiner Form geldwert sein (siehe
alionsonnys Beitrag mit der Erwähnung der zahnlosen Frau, die auf
ihrem akkordeon Knöpfe drückt).
Es wurde ergänzt, es ginge um "gute Straßenmusiker", hier wird aber
handwerkliches Können in den Vordergrund gestellt, während ja die
Beurteilung der Musikart zu subjektiv wäre. Nur: wieso sollte
handwerkliches Können per se auch mit ld belohtn werden? Der, der
beispielsweise in der Fußgängerzone selbst geschnitzte Vögelchen
anbietet, der verkauft ja ein Produkt seines Könnens, während z.B.
aber der Musiker im Sinne von "guter Musiker" dann nur zeigen müsste
"ich kann es" - insofern müsste sozusagen jeder dem Schnitzer etwas
geben, auch wenn er Holzvögel blöd findet, nur weil derjenige ja
handwerklich etwas "drauf hat".
Die Entlohnung ist insofern immer auch von subjektiven Empfindungen
geprägt und ist rein willkürlich, weshalb sie im Endeffekt einer
"milden Gabe" entspricht, die sich sowohl auf das Drgebotene, das
Ausssn des Darbietenden usw. bezieht.
Insofern sehe ich keinen großen Unterschied zwischen einem Betteln
und einem Musizieren mit Gelderzielungsabsicht.