Nur mit einem weiteren Direktbezug von russischem Erdgas, der sukzessive reduziert werden sollte, wäre ein geordneter ökologischer Umbau der Energieversorgung in Deutschland möglich.
Das ist von allen Importen fossiler Energieträger diejenige, welche die Umwelt am wenigsten belastet. LNG und Fracking stehen dagegen in der "Klimabilanz" Stein- und Braunkohle in nichts nach. Anstelle Fracking können wir genau so gut unsere heimische Braunkohle weiter verbrennen. Dann bleibt halt anstelle unserer Braunkohle das US-Fracking Gas im Boden, weil außer Deutschland niemand so blöd ist, für diese Umweltsauerei Höchstpreise zu zahlen.
Im weiteren wäre zu prüfen, ob wir im Erzgebirge noch Uran fördern können, um damit die Atomkraft wieder zu beleben. Mit Morsleben hätten wir sogar ein erprobtes Endlager.
Wer dagegen glaubt, dass sich Deutschland mittelfristig mit im eigenen Land produzierter Energie aus Sonne und Wind autark versorgen kann, der hängt einer Utopie nach und disqualifiziert sich als ernst zu nehmender Gesprächspartner.
Und für Importe von grünem Wasserstoff fehlen, wie in dem Artikel völlig korrekt ausgeführt wird, jedwede Voraussetzungen, welche eine Umsetzung in wenigen Jahrzehnten wahrscheinlich erscheinen lassen. Vielleicht im nächsten Jahrhundert, aber nicht in diesem.
Der Punkt ist, dass wir die Ideologen und Dogmatiker aus den Entscheidungen herausdrängen müssen. Die Entscheidung über die künftige Energiepolitik gehört in die Hände von Fachleuten und Pragmatikern, die ohne dogmatische Vorbehalte ergebnisoffen den für Deutschland optimalen Energiemix heraus arbeiten.