ganz genau!
so seh ich das auch!
All die Vorschläge, die Wiki irgendwie viel demokratischer & transparenter hinzukriegen - halte ich für einen Holzweg! Weil, diese neue, bessere, demokratischere und transparentere Wiki soll ja dann wohl "wahrere" Artikel produzieren... Aber wenn es so krass unterschiedliche Ansichten gibt - warum die dann krampfhaft zu einer Wahrheit zusammenfassen? Das wird doch so ein Kompromiss-Gemauschel wie auf den Klimakonferenzen, wo man ewig herumdoktort, ein Kompromisspapier zu erarbeiten, worin sich jeder irgendwie wiederfindet (und was dann meist nichtssagend ist).
Ich denke auch: Lieber sollte die Wiki verpflichtet werden, alle Ansichten abzubilden. Mir sind 2 oder 3 krass unterschiedliche Sichten einer Sache/Person lieber, als irgendein unklares Mischmasch! Da weiß ich wenigstens, wenn ich die 3 Kurzzusammenfassungen lese: aha, für die einen war Person X der grösste Retter, für die anderen der mieseste Scharlatan, und die dritten zweifeln an, dass er je gelebt hat - das ist ja interessant !!!!!!!
Ich stimme dir zu: Um nicht Propaganda zu sein, muss es Pluralismus sein.
Denn: sieht man nicht plurale Ansichten der Sache - sieht man ja nur eine.
Und diese eine soll dann die Wahrheit sein???
Wohl eher ein Schwammikompromiss - oder doch (nur cleverere) Propaganda.
1. P.S.:
Die Forderung an Wikipedia muss deshalb sein, mehrere Deutungen bei allen sozialwissenschaftlichen und persönlichen Artikeln parallel und gleichwertig zu präsentieren.
Das gilt inhaltsgleich dann auch für Tagesschau und ÖR insgesamt.
2. P.S.:
Und auch dein "parallel" finde ich sehr richtig!
Die verschiedenen Deutungen müssen am gleichen Ort - quasi als zwei Spalten auf derselben Seite der Wiki - präsentiert werden. Denn was nützt es, eine alternative Wiki aufzubauen, während die alte Wiki der grosse Platzhirsch bleibt?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.05.2018 22:58).