feelfunktion schrieb am 27.05.2018 21:04:
wenn man alles mal ins rechte Licht rücken will,
was hier passiert, welche Tragweite das hat,
muss man ja nur mal das heutige Internet
zurück in die analoge DDR-Zeit transportieren.Man stelle sich vor:
1. Bei jedem Bürger klingelt ein Kommando der Partei an der Tür und sagt:
Bürger, wir nehmen Ihr Lexikon weg und stellen dafür das SED-gemachte Lexikon
in Ihr Regal. Guten Tag!In jeder Strasse gibts ein Stasi-Büro, wo jeder Bürger hingeht, um pünktlich zu melden:
2. Genosse, hiermit teile ich mit, dass ich einen neuen Freund habe, ich hab ab jetzt Kontakt zu Herrn Soundso und jetzt sind wir schon sieben in unserer Gruppe. Ich melde das hiermit in die zentrale Bekanntschaftskartei.
3. Genosse, ich interessiere mich grade brennend für Thema X, als ordentlicher Bürger melde ich Ihnen natürlich sofort alles, was mir gerade im Kopf herumgeht!
4. Genosse, ich habe mir gerade einen Film über Katzen und zwei regierungskritische Vorträge angeschaut, die eine Stelle sogar fünfmal.
5. Genosse, ich bin gerade in den Laden gegangen um habe mir das Buch soundso gekauft, Sie sollten das wissen!
Und der Stasigenosse blickt durch seine kleine Brille und heftet alles säuberlich in seine muffig riechenden Karteikästen ab. Klingt doch nach einem Albtraum irgendwie, oder?
Geschieht aber heutzutage alles in Sekundenschnelle im Internet:
1 = Wiki (Brockhaus gibt es nicht mehr)
2 = Facebook
3 = Suchmaschine Google
4 = Youtube
5 = Amazon
Was dabei heute fehlt
ist die DDR darüber......
und damit der totalitäre Ansatz.