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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Wann ist ein Politiker ein Oligarch?

Das wird beispielsweise durch den Begriff "Oligarch" deutlich, der schon klar negativ konnotiert ist, dass es dazu gar keines weiteren Adjektivs mehr bedarf. Wenn dann ein Oligarch festgenommen wird, denkt auch der durchaus liberale Leser in Deutschland, das hat schon seine Richtigkeit. Denn er assoziiert damit eine Art Mafiosi, der individuelle Schuldnachweis ist dann oft nebensächlich.

Dabei kann man unter einem Oligarchen auch einen Politiker verstehen, der besonders mit der heimischen Wirtschaft und dem Machtgefüge verbunden ist.

Einmal eine kleine Denkhilfe für Peter Nowak. Ein Pflichtkriterium für einen Oligarchen ist ein sehr großes Vermögen. Nichts, was so ein Durchschnittspolitiker im Westen hinbekommen könnte. Klar, ein Obama oder auch ein Lafontaine sind Multimillionäre, aber der Einfluss ihres Vermögens auf die Wirtschaft des Landes ist doch eher überschaubar.
Zudem kommt in den Staaten der ehem UdSSR noch folgendes Kriterium hinzu:
Diese Leutchen haben sich nicht mit ehrlichen Methoden ein Vermögen aufgebaut, sondern sich mit Mafia-Methoden und Schiebereien die alten Staatskonzerne unter den Nagel gerissen.. Manche haben sogar die eine beherrschende Stellung, weil denen in ihren Regionen praktisch alles gehört.
Hinzu kommt dort das unverselle Problem mit Bestechungen. Die Leute sind quasi kleine Könige, die neben den offiziellen Herschern die Politik erheblich mit beeinflussen.

Doch auffallend ist, dass es Oligarchen scheinbar hauptsächlich in Staaten gibt, die sich der Werte-EU verweigern.

Auffallend ist jedenfalls, dass ein erheblicher Teil dieser Oligarchen sehr gerne im Werte-Westen lebt und dort seine Kinder groß zieht und auf unsere Schulen schickt.
Denn, den Brei den sie in ihren Heimatländern anrühren, den mögen sie selber nicht. Dann doch lieber solche Werte, wie einen Rechtsstaat und nur eine sehr geringe Korruption. Aber unserem Sessel-Journalisten Nowak, der ganz weit weg vom Ort des geschehens seine Reden schwingt, frei, in diese Länder zu ziehen. Dort kann man sich als kritischer Journalist noch richtig Lorbeeren verdienen.
Also die "Reporter ohne Grenzen" listen uns bezgl. der "Rangliste der Pressefreiheit" auf Platz 13, eine Ukraine kommt auf Rang 97, Russland auf 150 und ein Belarus auf 158.

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