Würde man - wie in einer vernünftigen Demokratie! - einfach mal die
Wahlkreisergebnisse beachten, also die Kandidaten die per
Mehrheitswahl-Erstimme gewählt wurden:
Dann sähe man sehr deutlich, wen die Leute wirklich wählen.
Von 55 hessischen Wahlkreisen gingen 2009 nämlich 46 an konservative
Kandidaten unter der Fahne der CDU, und 9 an Sozialisten unter der
Fahne der SPD.
Andere Kandidaten gewannen keinen Wahlkreis.
In einer vernünftigen Demokratie hat das Parlament soviele Sitze, wie
es Wahlkreise gibt. Und nur wer direkt vom Volk in einem Wahlkreis
gewählt worden ist, hat ein Mandat und ein Parlamentsfurzkissen auf
dem Sessel im Plenarsaal. Die Sitzverteilung für Hessen 2009 ist also
denkbar einfach: 46 konservativ, 9 sozialistisch.
one man, one vote. One vote for one of many candidates in his
constituency (Wahlkreis). Modus der Stimmen-Aggregation: simple
plurality voting, first past the post: Wer die meisten Stimmen
kriegt, ist gewählt. (relative Mehrheitswahl).
Ein Wahlsystem, so simpel, daß es jeder Grundschüler mit
Sportunterricht verstehen kann: Wer zuerst über die Ziellinie geht
(first past the post), der hat gewonnen. Er kriegt Gold (den
Parlamentssitz) und alle anderen kriegen genau: NICHTS. Und das ist
auch ganz relativ. Es ist nämlich egal, ob der Gewinner mit 1/100
Sekunde Vorsprung gewonnen hat (1 Stimme), oder mit 5 Minuten. (10000
Stimmen).
Politik sollte man sportlich sehen. Ja, dann machen wir das doch mal.
Simple plurality voting nennt man auch: The Winner takes it all. (Mit
ABBA zu ergänzen: "the loser is standing small" was meint: Loser
kriegt nix. Nicht mal ein einen handgehäkelten Wackeldackel als
Klorollentarnung für die Hutablage als Trostpreis.
Würde man so wählen - und in den USA wählt man gottseidank bei den
allermeisten Wahlen so, dito England - dann bildet die Mehrheit im
Parlament auch die Mehrheit des Volkes ab. So, wie das in einer
echten Demokratie auch sein soll.
Das Grundübel des deutschen Wahlsystems ist die Existenz der
Verhältniswahl, manifestiert in der Zweitstimme als Parteistimme. Das
bringt UNdemokraten in die Parlamente, die nirgendwo Volksmehrheiten
haben. Es tut mir schrecklich leid, aber FDP, Grüne, Linke haben
nichts in den Parlamenten verloren, wenn sie nicht per Erstimme und
relativer Mehrheitswahl Sitze holen. Und das tun sie nicht. Das man
mit Verhältniswahl undemokratische Diktatorskis an die Macht bringt,
kann man den Ökologen bereits sehr gut sehen. Aber neu ist es nicht:
Auch Hitler kam so an die Macht.
Seltsamerweise bleiben Systeme mit relativer Mehrheitswahl sehr
erfolgreich und für lange Zeit von solchen Undemokraturen verschont.
Weil sie besser sind. Und sie sind besser, weil sie demokratischer
sind.
KaufmannK
Wahlkreisergebnisse beachten, also die Kandidaten die per
Mehrheitswahl-Erstimme gewählt wurden:
Dann sähe man sehr deutlich, wen die Leute wirklich wählen.
Von 55 hessischen Wahlkreisen gingen 2009 nämlich 46 an konservative
Kandidaten unter der Fahne der CDU, und 9 an Sozialisten unter der
Fahne der SPD.
Andere Kandidaten gewannen keinen Wahlkreis.
In einer vernünftigen Demokratie hat das Parlament soviele Sitze, wie
es Wahlkreise gibt. Und nur wer direkt vom Volk in einem Wahlkreis
gewählt worden ist, hat ein Mandat und ein Parlamentsfurzkissen auf
dem Sessel im Plenarsaal. Die Sitzverteilung für Hessen 2009 ist also
denkbar einfach: 46 konservativ, 9 sozialistisch.
one man, one vote. One vote for one of many candidates in his
constituency (Wahlkreis). Modus der Stimmen-Aggregation: simple
plurality voting, first past the post: Wer die meisten Stimmen
kriegt, ist gewählt. (relative Mehrheitswahl).
Ein Wahlsystem, so simpel, daß es jeder Grundschüler mit
Sportunterricht verstehen kann: Wer zuerst über die Ziellinie geht
(first past the post), der hat gewonnen. Er kriegt Gold (den
Parlamentssitz) und alle anderen kriegen genau: NICHTS. Und das ist
auch ganz relativ. Es ist nämlich egal, ob der Gewinner mit 1/100
Sekunde Vorsprung gewonnen hat (1 Stimme), oder mit 5 Minuten. (10000
Stimmen).
Politik sollte man sportlich sehen. Ja, dann machen wir das doch mal.
Simple plurality voting nennt man auch: The Winner takes it all. (Mit
ABBA zu ergänzen: "the loser is standing small" was meint: Loser
kriegt nix. Nicht mal ein einen handgehäkelten Wackeldackel als
Klorollentarnung für die Hutablage als Trostpreis.
Würde man so wählen - und in den USA wählt man gottseidank bei den
allermeisten Wahlen so, dito England - dann bildet die Mehrheit im
Parlament auch die Mehrheit des Volkes ab. So, wie das in einer
echten Demokratie auch sein soll.
Das Grundübel des deutschen Wahlsystems ist die Existenz der
Verhältniswahl, manifestiert in der Zweitstimme als Parteistimme. Das
bringt UNdemokraten in die Parlamente, die nirgendwo Volksmehrheiten
haben. Es tut mir schrecklich leid, aber FDP, Grüne, Linke haben
nichts in den Parlamenten verloren, wenn sie nicht per Erstimme und
relativer Mehrheitswahl Sitze holen. Und das tun sie nicht. Das man
mit Verhältniswahl undemokratische Diktatorskis an die Macht bringt,
kann man den Ökologen bereits sehr gut sehen. Aber neu ist es nicht:
Auch Hitler kam so an die Macht.
Seltsamerweise bleiben Systeme mit relativer Mehrheitswahl sehr
erfolgreich und für lange Zeit von solchen Undemokraturen verschont.
Weil sie besser sind. Und sie sind besser, weil sie demokratischer
sind.
KaufmannK