Die Ukraine ist ein geostrategisches Filetstück für russische Interessen. Das ist klar.
Auch für die US-Interessen ist die Lage an der russischen Südwestflanke hochinteressant, im Kampf um die Absteckung der Welt in Einflusszonen. Deshalb wollte man die NATO möglichst noch stabil in den Schwarzmeerbereich etablieren, bevor der Osten das nicht mehr zulässt. Die Ukraine hat zudem sehr gutes Ackerland und Bodenschätze. Im Sinne des 'Great Chessboard' (Zbigniev Brzezinski) also ein lohnendes Stückchen. Die Russen sind aber auch gute Schachspieler und scheinen grade leichte Vorteile rausgespielt zu haben.
So viel zur geostrategischen Spieltheorie. Um Menschenleben, Empörung, Moral und Wunschdenken gehts in der Weltpolitik halt nicht. War noch nie so. auch in den letzten 500 Jahren, in denen der Westen weite Teile der Welt kolonisiert hat.
Jetzt müssen die Kolonialherren und -damen damit klarkommen, dass nichts für ewig hält und die Welt und die eigene Macht endlich ist. Das ist bitter, wenn man weiterhin mehrfach über die eigenen Verhältnisse leben will.