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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Divide et impera

Teile und herrsche - wie bereits die Römer sagten.

Wenn sich Putin an die westliche Öffentlichkeit wendet - dann nur um die öffentliche Meinung im Westen zu spalten.

Der Zeitpunkt ist interessant.

Für die russische Armee geht es im Moment nicht wirklich vorwärts - Awdijiwka wurde zwar nach schweren Kämpfen vor einem Monat eingenommen, aber seitdem ist man trotz der Schwäche der ukrainischen Armee gerade mal 3 km weitergekommen.

https://deepstatemap.live/en#12/48.1607/37.6525

Die russische Marine hat sich faktisch nach Verlust 1/4 ihrer Schiffe aus dem westlichen Schwarzen Meer zurückgezogen.

Nach 2 Jahren ist Russland zwischenzeitlich umgestellt auf Kriegswirtschaft, kann aber trotzdem nicht den eigenen Bedarf an Waffen & Munition decken - und muss im Iran und Nordkorea dazu kaufen

Die Produktion vom Vorzeigepanzer T-14 wurde komplett gestrichen - und das Durchschnittsalter der von der russischen Industrie gelieferten neu produzierten bzw. aufbereiteten Panzer wächst. Bis die großen Depots auf der grünen Wiese kein brauchbares altes Material mehr haben. Womit in ca. 1 bis 2 Jahren zu rechnen ist.

Sieht für mich danach aus, als ob Putin verhandeln möchte, weil er momentan nicht mehr erreichen kann und das geraubte Gebiet einsacken möchte. Nächster Versuch dann in ein paar Jahren - wenn die Bestände wieder aufgefüllt sind.

Interessant ist die Rolle der USA dabei, denn eigentlich könnte Biden auf Grund seiner Befugnisse sehr viel zur Verschrottung vorgesehenes Material & Munition (aber in der Regel noch funktionierend) an die Ukraine freigeben. Das müsste er noch nicht mal verschenken - sondern könnte es zum "Recycling" billig an die Ukraine verkaufen. Da würde es selbst den Republikaner schwer fallen Einwände zu erheben.

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