cybergorf schrieb am 09.12.2016 19:47:
und dazu wäre es eigentlich verpflichtet gewesen.
Das ist die eine Seite der Medaille und da die meisten Migranten in GR ankamen könnte man sie nach Dublin II auch wieder dorthin zurückschicken.
Die andere Seite der Medaille ist, dass die EU völlig versagt hat.
Man muss sich nur die Geographie von GR anschauen um zu wissen, dass man die Ägäis nicht hermetisch abriegeln kann. Wenn Merkel hier behauptet wir könnten die deutschen Landgrenzen nicht sichern (obwohl wir das in der Vergangenheit getan haben), wie soll das dann dort funktionieren.Und die EU hat einen weiteren fundamentalen Fehler begangen:
Wie kann ein Land, das keine einzige Grenze mit einem andern EU Land teilt, aber sehrwohl mit dem Festland verbunden ist, Teil des Schengen Raumes werden?
Das ergibt einfach keinen Sinn.Das ist alles graue Theorie, da keiner der Migranten nach GR zurückgeschickt werden wird.
Spannender ist die Frage, was in Zukunft passieren soll.Und da hilft nur ein Fährprogramm zurück zu der Küste, woher die Menschen kamen.
Das betrifft dann Griechenland, Italien, Malta und Spanien.Australisches Modell. Wir dürfen den Schleppern keine Anreize bieten. Es muss klar sein, dass ein illegalen anlanden an der EU Küste keine Aussicht auf Erfolg bietet.
Stattdessen müssen wir viel mehr vor Ort leisten und den Menschen helfen.
Und wir müssen endlich aufhören direkt oder indirekt Kriege in diesen Ländern zu unterstützen.
Man kann nicht von Griechenland fordern, dass man die Grenzen schützt, dem Land dan jedoch zwar Waffen bis zum Abwinken verkaufen, aber keine Munition.
Auf der anderen Seite muss Deutschland, falls es die militärische Sicherung der Grenzen fordert, dies erstens finanzieren und zweitens damit rechnen, dass deutsche Bürger künftig verstärkt als Geiseln genommen werden, wenn sie sich in bestimmten Ländern aufhalten.