Vielen Dank für diesen Link. Aufgrund der Relevanz, erlaube ich mir hieraus im Wortlaut zu zitieren:
Die Partei, in die ich eingetreten bin, war immer auf der Seite der Schwächeren,
war internationalistisch, achtete das Völkerrecht und hat Diktaturen gerade aus der
eigenen Geschichte heraus scharf kritisiert. DIE LINKE. schafft es nicht, den
faschistischen Diktator Putin als solchen zu benennen und zu ächten. Es gelingt ihr
nicht, ihn klar zum Täter zu machen und die von ihm zu verantwortenden
Kriegsverbrechen in der Ukraine anzuprangern. Sie schafft es nicht einmal, ihn für
die mehr als 200.000 getöteten russischen Soldaten anzuprangern. Putin ist ein
Massenmörder, nicht nur an anderen Völkern sondern sogar an seinem eigenen.
Was ist so schwer daran, das zu benennen und sich unmissverständlich
abzugrenzen?Warum werden stattdessen Scheindebatten über die NATO und die USA
geführt? Alle Länder Osteuropas hatten die freie Entscheidung sich für eine Nähe zu
Russland oder eine Westbindung zu EU und NATO zu entscheiden. Sie könnten
auch heute noch getroffene Entscheidungen verändern. Allein sie tun es nicht. Das
mag schmerzhaft für manchen sein, aber es ist deren Entscheidung. Und wenn eine
deutsche linke Partei Friedensgespräche fordert, verbunden mit der Aufforderung an
die Ukraine auch Zugeständnisse zu machen, dann ist diese linke Partei nicht mehr
links, nicht mehr internationalistisch und nicht mehr auf der Seite der Schwächeren.
Das Völkerrecht spielt in der Betrachtung auch keine Rolle. Und dann ist es eben
nicht mehr die Partei, in die ich eingetreten bin.