Kazuko schrieb am 01.12.2024 06:29:
"Die erwartbaren ukrainischen Verluste an Leib und Leben bei einem Sieg der Russen sind einfach zu grässlich.
Und ich finde es befremdlich, dass die Leute, die gegen eine weitere Unterstützung der Ukraine argumentieren, diesen Aspekt immer noch ausblenden."Interessant. Ich erinnere mich an einen Bericht von ZDF-Korrespondent Armin Coerper aus Mariupol. Was er vor wenigen Monaten zu berichten hatte, klang nicht sooo schlecht - was auch den großen Aufschrei hierzulande nach dem Bericht erklärt. Geistige Mobilmachung und so, du verstehst sicher.
Das ist mir jetzt zu vage.
Was für ein Bericht, was für eine Perspektive, warum Aufschrei, wessen geistige Mobilmachung zu welchem Zweck.
Hinzu kommt, dass Umfragen zufolge die Mehrheit der Ukrainer inzwischen für Friedensgespräche ist (im Osten des Landes wenig überraschend mehr Zustimmung als im Westen).
Wird das IMMER NOCH aufgewärmt?
Das ist irreführend wie sonst noch was.
Der letzte mir bekannte Stand war: Ja, sie hätten lieber gern Frieden, aber nicht zu den bis dahin angebotenen Bedingungen. Dann doch lieber Krieg.
Ist ein bisschen ältlich, aber wenn man mir immer noch mit dem bloßen Ja/Nein von wegen Krieg oder Frieden kommt, ohne dass derjenige dazusagt, zu welchen Bedingungen denn - dann muss ich davon ausgehen, dass das immer noch die gleiche propagandistische Soße ist.
Nichts für ungut.
Soll man deiner Meinung nach den Willen der Bevölkerung ausblenden? Das fände ich dann wiederum befremdlich.
Nee, aufs hohe moralische Ross schwingen ist nicht.
Nicht von Leuten, die selektiv zitieren.