Die USA verzichtet auf die Forderung eines Visums, dafür verzichtet der/die Einreisende auf jedes Recht, gegen die Entscheidung des Einreisebeamten vorzugehen. Der hat übrigens sogar die Befugnis, ein richtiges Visum zu canceln.
In der Regel ist das alles kein Problem. Manchmal dann eben doch. Etwas ungewöhnlich vielleicht, dass die Dame so lange in Abschiebehaft sitzt. In der Regel wird man in den nächsten Flieger nach Deutschland gesetzt (vorausgesetzt man hat oder bezahlt das Flugticket dafür. Von LA gehen täglich Flüge nach Deutschland.
Im Artikel der BZ steht aber: "Jessica will jetzt auch selbst Kontakt mit dem Konsulat aufnehmen, damit sie ihr das Rückflugticket organisieren, das sie bezahlt." Heißt, sie hatte keines, und offenbar erst mal kein Geld, um es selbst zu kaufen.
Das Argument mit dem Notebook sticht nicht. Auch Touristen haben heutzutage gerne Notebooks auf der Reise dabei. Tätowiergeräte eher seltener.
Man kann übrigens bei der Einreise schon Ärger bekommen, wenn man in den USA (ohne Bezahlung) Baby- oder Housesitting vorhat. Die Beamten gucken dabei gerne in die Whatsapp-Chats rein.
Ich würde mir gut überlegen, Notebooks und Smartphones mitzunehmen. Wenn dann nur clean.
Australier sind - was Verdacht auf Arbeitsaufnahme betrifft - nicht minder rigoros, meist aber freundlicher. Die plaudern gerne scheinbar unverfänglich, sind aber echte Profis, Widersprüche aufzudecken.
Ich habe mir angewöhnt, Fragen kurz und knapp zu beantworten, und dabei sehr sachlich zu bleiben. Dann dauert das selten länger als 2 Minuten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.02.2025 13:46).