Ammerländer schrieb am 02.01.2023 13:45:
und wenn die Vergütungen steigen, werden sie nicht teurer, denn wie Frau Prof. Dr. Kempfert uns erklärt hat, verursachen die EE keine Kosten, sondern nur Investitionen.
diese Erklärung da von der Frau ist ziemlich dümmlich denn Investitionen verursachen ja auch Kosten, denn die Finanzierung von zig Millionen ist ja mit Zinszahlungen verbunden. Aber das ist eigentlich gar nicht der Punkt.
Es stimmt dass EE in den letzten zig Jahren billiger geworden sind und sich nun asymtotisch einer Schallmauer annähern. Aber:
1.) das ist nicht-entzappelter Strom der am Stromzähler der WKA gemessen wird. Schlägt man eine Sommer/Winter-Speicherung dazu, kommt man in ganz andere Grössenordnungen, eben weil es sowas noch gar nicht gibt. Bisher ist eine wirksame Entzappelung der EE in grossem Masstab nur auf dem "Papier" vorhanden, in den Köpfen von Wissenschaftlern, teils als kleine Versuchs- oder Demoprojekte da, und eine klare Linie gibt es noch gar nicht. Also, Wasserstoff-Wirtschaft oder Methan/Methanol/synthetische Kraftstoffe oder massiv Elektromobilität und deren Akkus sind dann der Schwarmspeicher oder...oder.... Und so wissen wir ja eigentlich noch gar nicht was die kWh letztlich beim Verbraucher mal kosten wird. Wenn wir mal 90%EE oder so haben.
und 2.) beruhen die jetzigen Preise auf ruinösem Dumping. Nicht der billigste gewinnt sonder der, der unter dem Tisch gegebene Fördergelder absahnt, direkt und indirekte und geldwerte Förderungen, Finanzierungen, Versicherungen etc. Und das passiert in DK weil dort die Windkraft die heilige Kuh ist und stets hochgehalten wird. In den Ländern wo man realistisch rechnen muss, ist der Preis so hoch dass man bei der Ausschreibung verliert. Die Preise der EE sind also unrealistisch, weil Dumping. Warum? Weil wir um Faktor 5-6 zuviele Hersteller haben und ein gewaltsamer Bereinigungsprozess läuft. Bald wird DK das weltweit führende Land sein und D darf sich dann die Anlagen importieren. Genauso wie Solar-PV. Und das ist NICHT Technologie wie die arroganten DK-Bosse da immer so verbreiten auf Tagungen sondern reine Politik.
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(ich war 38 Jahre in der Windkraft als Ing und Manager)