wxlaa schrieb am 02.01.2023 20:24:
Das meinte ich nicht, sondern: was passiert, wenn nur 60% der Leistung des AKWs gebraucht werden, zum Beispiel wenn Wind und Sonne 40% des Stroms liefern? Ich würde davon ausgehen, dass dann auch nur die nötigen KWh bezahlt werden.
Wieso sollte man den Strom aus Wind und sonne abnehmen, wenn der teurer ist als aus den KKW? Als Betreiber kann ich auch langfristige Lieferverträge abschließen, wenn meine Kunden auch im Winter auf eine zuverlässige Stromversorgung angewiesen sind. Es spricht also vieles dafür, dass die KKW in vollast durchlaufen können, weil die Brennstoffkosten faktisch vernachlässigbar sind und daher ein Herunterfahren der Reaktoren keinen Kosteneffekt bringt.
Einfachste Antwort: weil PV und Wind Brennstoffkosten (alias Grenzkosten) von 0 haben, also noch billiger als vernachlässigbar sind. Das ist ja auch der Gedanke, der hinter dem Merit-Order-Prinzip steht.
Zweiteinfachste Antwort: Auch die Vollkosten von PV und Wind (Investition + Betrieb) sind niedriger als die Vollkosten von AKWs (Investition, Betrieb, Entsorgung, Treibstoff). Ein Mix von AKW, Erneuerbaren und Speichern/Backup kann, wenn er denn kompetent gemacht wird, sowohl die Kosten der Energieerzeugung senken als auch den CO2-Ausstoss reduzieren (und wir machen die Energiewende ja wegen dem CO2, oder?)