zu bauen, löst die Probleme nicht, die man mit den Stichworten "keine Speicher" und "zu wenig Nord-Süd-Leitungen" überall nachlesen kann.
Nach https://app.electricitymap.org/zone/DE werden nach Stand 10:00 Uhr ganze 2,08 Prozent der Windanlagen-Kapazität genutzt, weil wenig Wind weht. Glücklicherweise gibt es im Moment gute Solarstrom-Bedingungen, 36,7% der installierten Leistung liefern Strom. Das sind 21,8 GW, vom Wind kommen nur 1,3 GW.
Weil man die Erdgas-Nutzung zurückfährt, braucht es Kohlestrom: 16,8 GW werden mit spezifisch 820 g CO2eq je kWh hergestellt. Das ist für die Klimapolitik bedauerlich, aber sonst würde das Netz zusammenbrechen - Kohle liefert im Moment mehr als 30 Prozent des Stroms.
Auch eine Verdoppelung der installierten Wind-Leistung würden an dem Dilemma nichts ändern. Wer öfters in Norddeutschland die Windanlagen-Situation anschaut weiss, dass schon bei Wind ab Stärke 4 etliche Anlagen stillgelegt sind, weil der Strom nicht genutzt werden kann, und Speicheranlagen sind praktisch nicht vorhanden. Statt die Wind-Investoren mit weiteren garantierten Gewinnen zu pampern, müssten in großem Umfang Speicheranlagen gebaut werden - aber dazu gibt es noch kein Planungs- und Fördersystem.
(Bei zeitlicher Stillegung von Windanlagen bekommen die Besitzer 95% der Einkünfte, die bei wirklicher Stromablieferung aus dem EEG fliessen würden. 5% werden wegen eingesparter Wartungs- und Verschleisskosten abgezogen.)