alterpinguin schrieb am 08.05.2022 20:12:
In BRD Kapazität der Erdgasspeicher ca. 25% des Jahresgasverbrauchs von 2007 -- ca. 20 Milliarden Kubikmeter Gas.
25% des Jahresverbrauchs an Gas ist jedenfalls von der Energiemenge unvergleichlich mehr als Pumpspeicher/Talsperren speichern. Letztere sind dagegen fast Nichts.
Ach so, das idiotische an dieser Realität ist, dass es diese Gasspeicher schon gibt. Deshalb diese Zahlen aus dem Jahr 2007.
Korrekt, aber in Bezug auf Strom und Wasserstoff hast Du die Frage nicht beantwortet. Also hier die Erklärung: Deutschland hat Erdgasspeicher mit einem Arbeitsvolumen von rund 240 TWh. Sie bestehen zu 60% aus Kavernenspeichern und zu 40% aus Porenspeichern. Man geht davon aus, dass sich Wasserstoff nicht sinnvoll in Porenspeichern speichern lässt. Also sind nur 60% nutzbar.
Dann hat Wasserstoff nur ein Drittel der volumetrischen Energiedichte des Ergases. Das sind 33%. Die Kompression kostet rund 10% der Energie (bleiben 90%). Nun muss der Wasserstoff durch Kraftwerke, die es nicht gibt, wieder verstromt werden. Gehen wir von einem Wirkungsgrad von 50% aus.
Von den 240 TWh bleiben also nur noch rund 9% (0,6 * 0,33 * 0,9 * 0,5) übrig. Das sind knapp 21 TWh. Bei einem Bruttostromverbrauch von rund 560 TWh pro Jahr lassen sich weniger als 4% des Jahresstromverbrauchs speichern. Das entspricht etwas mehr als der Durchschnittsverbrauch von zehn Tagen.
Alles weitere wurde dazu bereits geschrieben. M.a.W.: die für die Energiewende benötigten Speicher gibt es nicht.
Wenn Du jetzt noch meinst ich solle Dir erklären wie man das "Internet bedient" ... .... ...... ich bin nicht "Deine Alexa"...
Offensichtlich hast Du die Erklärung nötig gehabt.